Advent in Ruhe

von pixabay

Wieder so ein Tag. Ich wollte ja eigentlich am letzten Freitag berichten… von einem überfüllten Tag. Dann kam wieder soviel dazu. Und jetzt möchte ich mal sagen, heute ist der erste Tag, an dem ich das Gefühl von mehr ZEIT habe.

Worte und Texte


Ob es daran liegt, dass ich gestern im Buch Adventsbegleiter von Anselm Grün gelesen habe? Schon beim Lesen werde ich ruhiger. Anselm Grün hat ja so viele Texte und Bücher verfasst, und doch ist jeder neue Satz faszinierend. Manches kann ich auch gut öfter lesen, ich hab doch nicht immer alles präsent.

Oder liegt es daran, dass unser Freund am Mittwoch, auf dem Weg zum „Lebendigen Adventskalender“ an unserer Osterkirche (wo wir übrigens den lebendigen Tannenbaum in 4 Ausführungen getroffen haben! und eine Dose mit einem Tannenbaum geschenkt bekamen (der sich noch ent-wickeln darf) so weise Worte von sich gab, die noch in mir nachklingen. Du musst entscheiden, wie Du Dein Leben lebst. Wie Du Deine Zeit verbringst. Da fällt mir doch auch gleich mein guter Freund und Netzwerkkollege Christian Holzhausen ein, der eine Podcast Episode zum Nein-Sagen im Repertoire hat und auch ganz eindringlich immer wieder sagt „es ist dein Leben, es ist deine Zeit“. Irgendwie wirkt eine dieser Dinge, Anselm Grün, unser Freund, Christian… Oder vielleicht auch alles zusammen. Oder werde ich doch langsam alt und weise?

Action

Ich hatte unserem Freund nämlich auf dem Weg erzählt, dass gerade sehr viel los ist, dass ich erstmal eine Viertelstunde geschlafen hätte, weil ich wie immer zwischen 5+6h aufgestanden war…und irgendwie alle…dann fielen seine Worte – und er erkannte im selben Moment auch, dass ja connextions, meine Firma, meine Berufung, ganz stark in mein Leben gehört, dass es ohne dies ja irgendwie auch nicht richtig wäre. Da hat er so Recht! Und doch, machmal möchte ich auch einfach nichts tun… Ich nehme abends ein Buch oder Texte mit hinunter ins Wohnzimmer – und bin zu müde, sie dann wirklich zu lesen. Dabei weiss ich, Bücher sind so großartig. Und es gibt noch so viele, die ich lesen möchte. Immerhin lesen wir in den Adventskalendergeschichten, dieses Jahr über „Erwin und die Liebe“, so rührend! Meistens liest mein Mann vor, er kann das wunderbar, manchmal lese ich.

Die Zeit dehnt sich aus

Und heute, ja heute ist es anders. Etwas verwandelt sich gerade. Es fühlt sich auf einmal wie von Zauberhand nach mehr Zeit an. Dabei haben wir ja alle 24 Stunden am Tag. Aber es ist eben entscheidend, wie wir diese Zeit füllen. Ob wir Pausen machen. Anhalten, Innehalten. Was für ein wunderbares Wort! Probier das mal, wenn du es besonders eilig hast oder es droht, dass du einen Termin verpasst… setzt Dich 5 Minuten hin und mach nichts. Danach geht alles anders weiter, und Du wirst den Termin schaffen, du kommst in Ruhe an, nicht abgehetzt. Es ist jedenfalls gerade sehr spannend. Ich dachte ja nicht, dass ich diesen Zustand nochmal erreiche. Und ich bin gespannt, ob ich dabei bleibe. Ich bin so dankbar und glücklich, dass es gerade so ist.

Sidestep Kommunikation

Auch die Kommunikation ist dann anders. Wenn Ruhe einkehrt. Wenn Pausen sein dürfen. Wenn nicht sofort eine Antwort erfolgen muss. Wenn Gedanken aufkommen. Wenn MAN sich mal zurückhält, Zeit lässt, Zeit nimmt. Wie oft gerate ich mit meinem Schatz aneinander, wenn ich „kurz mal eben“ (auch so ein geflügeltes Wort aus meiner „Firmile“!) etwas von ihm möchte… etwas fragen, ihn kurz mal um etwas bitten will. Das kann doch nicht so schwer sein! Besonders tückisch, wenn er gerade am Rechner sitzt. Er kann sich nämlich – im Gegensatz zu mir – wunderbar konzentrieren, fokussieren und abschotten. Ich erreiche ihn einfach nicht. Und ich bin schnell ungeduldig. Denn ich habe ja zu tun und will wieder an den Schreibtisch. Diese „mal eben zwischendurch“ funktioniert einfach nicht. Das wird immer wieder deutlich, auch noch nach über 20 Jahren. Ich versuche es trotzdem – bisher- immer mal wieder. Denn ich lasse mich schnell ablenken und bin auch immer gleich auf Empfang, habe auch immer schnell eine Antwort. Muss das denn sein? Das wird sich jetzt auch verändern. Ich nehme mir Zeit, lasse die Botschaften ankommen, wirken, überlege, ob ich antworten muss. Manchmal sagt er, wenn ich ungeduldig nach einer Antwort frage, ob ich denn etwas gefragt hätte. Das macht mich rasend! Nein, manchmal hab ich nicht direkt gefragt, wünsche mir aber doch eine Reaktion. Wir sind da an entgegengesetzten Stellen der Fahnenstange, jeder an einem anderen Pol. In einer anderen Welt. Das könnte ja spannend sein. Manchmal ist es aber einfach nur anstrengend. Aber stell dir vor, zwei ganz Schnelle oder zwei super langsame, super entspannte Menschen in einer Partnerschaft. Ist das nicht auch schrecklich langweilig? Oder unglaublich anstrengend?

Wahrnehmung

Noch einmal zurück zum Thema. Ich geniesse das Atmen, die Pausen, das etwas Verzögerte. Ich werde es noch bewusster wahrnehmen und noch mehr geniessen, ausdehnen. Wieviel tiefer kann dann Kommunikation sein. Wieviel mehr kann ich hinhören, wieviel mehr verstehen. Wieviel weniger muss ich etwas dagegensetzen. Probieren wir es aus, jetzt im Advent. Es ist genau die richtige Zeit dafür. Advent, warten auf Weihnachten, und dabei jeden Moment geniessen. Mit Kerzenschein, Glühwein oder Tee und mit wirklich guten Gesprächen. Über das, was uns bewegt, was wir uns wünschen, was wir der Welt wünschen. Gesunde Gedanken. Auch wenn es um uns herum ungesund erscheint. Mit positiven Gedanken setzen wir Schwingungen in Gang, sie sich ausbreiten, die der Welt, den anderen Menschen Gut tun, die Gutes bringen. Ich glaube fest daran. Mach mit!

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Mit wenig Schwung, ernsthaft versonnen *

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„Im Dezember einfach mal irgendwo nicht mitmachen und zur Ruhe kommen. Mit wenig Schwung, ernsthaft versonnen. Ich glaube, das passt so.“

Der andere Advent, Kalender aus dem Verlag Andere zeiten

So schreibt Maximilian Buddenbohm die letzen Sätze seiner berührenden Geschichte am 2. Dezember 2021. Zuerst klingt alles ganz bodenständig. Er beschreibt einen Mann, der wohl im November auf einem Spielplatz Reinigungsarbeiten ausführen soll. Das tut er allerdings nicht. Stattdessen schaut er sich um und setzt sich auf eine der Schaukeln und schaukelt gemächlich. Eine Stunde lang. Dann ist es dunkel und unser Beobachter kann ihn nicht mehr sehen. Ob er noch weiter schaukelt? Was er wohl denkt? Dann plötzlich ganz neue Töne… der Satz, oben zitiert…ich denke, den hat er doch genau für mich geschrieben!

„Im Dezember einfach mal irgendwo nicht mitmachen und zur Ruhe kommen. Mit wenig Schwung, ernsthaft versonnen. Ich glaube, das passt so.“

Den besonderen Adventskalender haben wir zum wiederholten Mal, er lädt ein zum Schmunzeln, zum Nachdenken, zum Fragen stellen. Die Geschichten und Gedichte überraschen, fordern zur Besinnung auf, zum Austausch.

Ich fühle mich aufgefordert, mich dem Thema lassen, loslassen, weglassen zu widmen. Immer wieder wird mir von Aussen, von mehr und auch weniger Nahestehenden gesagt, ich solle mal zur Ruhe kommen. Oder sie fragen, wann ich dies tue. Zuerst regt sich da gleich mein Widerstand und will eine Trotzreaktion hervorbringen. Denn ich weiss, sie haben ein bisschen Recht. Und ich glaube, hinter dem Ganzen steckt noch ein Glaubenssatz, von dem ich mich verabschieden darf´. der lautet eben: Ich muss überall dabei sein, ich könnte sonst etwas verpassen… Ich werde ihn ersetzen durch diesen: Ich entscheide mich immer ganz leicht für genau die richtigen Dinge, die mich weiterbringen, die mir gut tun, die ich liebe. Es fällt mir ganz leicht, etwas wegzulassen…

Dazu möchte ich 6 Dinge sagen…

ATMEN

Wenn ein „Angebot“ kommt, Augen schliessen und atmen. Da reicht bei mir schon eine Minute. Das automatische JA wird abgeschafft. Und die Angebote sind vielfältig. Manchmal ziehe ich sie selbst heran, indem ich einen Newsletter lese, ein Angebot finde, eine neue Website öffne und ganz schnell sind da oft nicht nur eine, sondern mehrere Verlockungen. Wie aus dem Nichts. Oder es kommt von Aussen, ich bekomme eine Einladung. Meist sind es Business Veranstaltungen oder Kurse, Seminare, Persönlichkeitsbildungsangebote. Da ich von Natur aus sehr neugierig und vielseitig interessiert bin, ein Scanner, ist erst einmal alles spannend. Künftig gönne ich mir einen Atemzug ode auch mehrere… Und sogar, wenn es nur der Moment zwischen Ausatmen und Einatmen ist, ist es anders, denn da ist so ein Raum, sagte Viktor Frankl.

Die richtige Frage stellen

Irgendwo hab ich es kürzlich gerade wieder gelesenm welche Fragen ich mir stellen darf angesichts einer wie auch immer gearteten Einladung…

  • Bringt mich das jetzt meinem Ziel näher?
  • Wird es mich erfüllen?
  • Mache ich die Welt damit besser?

Dazu ist wichtig, sein Ziel erst einmal zu kennen. Da ist bei mir nicht nur das entspannte, freie Leben durch ein gut gefülltes Konto, wo mehr Reisen möglich ist, noch einmal nach Neuseeland…auch neue Länder entdecken. Südseeinseln zum Beispiel. Asien. Kanada. Dazu Shoppen. Einfach mal 500€ ins Portemonnaie und los gehts. Und was gibt es noch alles…

Doch geht es vor allem darum, mehr Liebe ins Leben bringen.

Da geht es ums Da-Sein, helfen, indem ich DA bin für Jemanden, es geht ums Spenden für Bedürftige. Es geht um freie Zeiteinteilung, Zeit für mich, meine Familie, Muße, Nichts tun. Mir fällt dabei diese Analogie von den Sicherheitsinstruktionen im Flugzeug ein: Vor dem Start wird man eindringlich darauf hingewiesen: Bei Druckabfall greifen Sie zur Sauerstoffmaske und setzen sie sich zuerst auf, DANACH helfen Sie ihrem Sitznachbarn. Wenn ich nämlich keine Luft mehr bekomme, kann ich auch anderen nichts Gutes mehr tun. Und das kann passieren, wenn ich durchs Leben hetze, ohne zu schauen, was ich da eigentlich mache und wohin es führt. Der Automatismus darf sich verabschieden.

Den passenden Zeitpunkt wählen

Muss das jetzt sein? Hat es nicht Zeit? Ich notiere, wenn ich gut bin, Ideen und „Einladungen“ in mein Kreativbuch. Abends oder einmal pro Woche schaue ich die Notizen durch. Was ist davon noch wichtig? Manches hat sich dann schon von selbst erledigt.

Oft hat sich auch eine Aktion, ein Event, im Nachhinein als nutzlos, langweilig erwiesen. Sinn-frei wie ein. Freund sagt. Ok, man weiss es nicht vorher, aber ich glaube, wenn ich die Augen schliesse und in mich horche, wird mir die Intuition die richtige Antwort geben.

Einen Rahmen setzen

Gut ist auch, sich einen Rahmen zu setzen. Regeln festzulegen. Eine Anzahl von Businesstreffen, zZ meistens online pro Woche. Für mein Netzwerk habe ich das getan. Maximal drei pro Woche. Und zwei reichen eigentlich auch… Jedes Event zieht ja auch wieder weitere Handlungen nach sich. Wenn Regeln da sind, fällt die Entscheidung fürs NEIN leichter, da es vorbestimmt ist, durch den gesetzten Rahmen.
Und um den Fokus zu halten, in Blöcken arbeiten. Oder sogar nur ein Thema pro Tag. Das erfordert nur etwas Organisation und Umstellung. Alles ist möglich.

Mich selbst anerkennen

Ja, ich gebe zu, ich mag es noch, zu hören, Du schaffst soviel, wie machst Du das… Du bist so schnell. Ja, das in ich. Und das ist auch ein Teil meiner Persönlichkeit. Und das ist auch ein Qualitätsmerkmal. Und doch: Auch wenn ich weniger tue, ist es wahrscheinlich immer noch viel mehr als manche Andere schaffen. Das ist/war ganz tief in mir verwurzelt: Viel arbeiten. Das kommt aus meiner FIRMILIE, dem Familienbetrieb, wo fast immer mehr als genug Arbeit war. Aber meine Eltern hatten auch andere Zeiten dazwischen – oder zumindest, nachdem die Firma aufgebaut war. Einmal im Monat in die Oper, in den Urlaub nach Amrum, später waren sie auch weltweit, nach dem 60. Geburtstag meines Vaters. Aber eben erst dann. Vorher gab es nichts als Amrum…Dazu viele wunderbare Familienfeiern, jeder Geburtstag, jeder Hochzeitstag wurde gefeiert, Weihnachten gab es einen Familientag, wir waren über 20… Heute, meine beiden Brüder mit Kindern und Enkeln, da wäre es noch mehr. Aber sie sind weit verstreut. So eine Familie, das ist ein Geschenk! Auch wenn die Firma immer Thema war. Davon habe ich es wohl übernommen, dass meine Firma, mein connextions, immer mein liebstes Thema ist. Mein Leben. Auch am Wochenende, denn da haben wir, mein Mann und ich, mal Zeit, Dinge in Ruhe durchzusprechen…

Zurück zum Ziel

Ich werde mich ab jetzt anders anerkennen, für die Pausen, für die Muße, für das mal nicht dabei sein, weniger machen, mehr sein. Fürs Zuhören und Empfangen. Für meine Ruhe. Für die Energie aus der Tiefe. Nicht immer auf Sendung gehen. Und ich werde vermutlich von Aussen dafür auch feedback bekommen. Weil ich dann anders WIRKE.

Wie sagt mein Freund und lieber, kluger Kollege Christian Holzhausen? Nein sagen ist erlaubt, sogar erwünscht. „Es ist Dein Leben, es ist Deine Zeit“ sagt er.

Wenn Du Dich auch zu der Spezies zählst, die immer überall dabei sein muss und alles mitbekommen, Angst hast, Du könntest etwas verpassen, dann mach doch mit, gerade jetzt, im Advent. Aber auch im neuen Jahr:

Einfach mal irgendwo nicht mitmachen und zur Ruhe kommen. Mit wenig Schwung, ernsthaft versonnen.

*zitiert aus dem Anderen Adventskalender

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Kann ein iphone 18 Stunden tauchen?


Es begann wie ein normaler Mittwoch


Am Abend: Heute mal duschen ohne Sport. Was das denn mit dem Titel zu tun hat fragen Sie sich? Etwas Geduld. Also kein Sport, duschen ja. Weil ich etwas unterkühlt war. Dann fühlt es sich immerhin so ähnlich an wie nach dem Sport. Nach 12 Stunden Unterwegssein war ist meine Lust, noch wie geplant zum Fitness zu gehen, arg gebremst…

Morgens war BNI Meeting gewesen, diesmal länger, Training, von 7-10 Uhr, hiess also: um 5h aufstehen. Nach dem Unternehmertreffen kurzes Meeting mit dem künftigen Führungsteam.

Wellness mitten in der Woche

Danach gönne ich mir mal -mitten am Tag! – einen Friseurbesuch in meinem Lieblingssalon Toni&Guy. Samstag hatten sie keinen Termin mehr für mich. Dieser Friseur, der für mich so viele positive Anker hat! Noch viel lieber wäre ich natürlich in Stuttgart und ließe mich von meiner Tochter schön machen. Ich ahne ja noch nicht, was mich danach erwartet. Nachdem ich zweimal um den Block gekurvt bin, finde ich um die Ecke einen Parkplatz. Einer fährt gerade raus.

Besser hätte ich einen anderen Platz gefunden…

Bis hier noch alles wie geplant…

Wenn ich in einen Friseursalon gehe und vor dem Spiegel sitze, sieht – vor dem Schnitt der Kopf verheerend aus! Viel schlimmer noch als morgens im Bad… Das liegt an dem Licht von oben, erklärt mir Zein. Na gut, das wird sich ja nun ändern. Ich habe Spaß, kenne die Mitarbeiter fast alle. Wir machen Fotos und ich zeige ein aktuelles Bild meiner Tochter. Nach der gesamten Prozedur von ca. 90 Minuten fühle ich mich beim Blick in den Spiegel wieder wohl. Dann begebe ich mich zum Auto. Das Handy ist fast leer, ich hab so ein mobiles Aufladegerät und lasse es dran… erster Fehler!

Eine unbedachte Aktion – das Chaos ist perfekt


Am Auto angekommen, packe ich Tasche und Handy samt Kabel auf den Rücksitz, entscheide mich dann, das Telefon doch mit nach vorn auf den Beifahrersitz zu nehmen.

Anstatt das Gerät anzufassen, schnappe ich mir das Kabel, nehme es vom Rücksitz. Aufgrund des Gewichts des Telefons löst sich das Kabel und fällt elegant und steil senkrecht direkt in den Gully neben der Fahrertür…zack. Weg. Ich sage noch „nein!!!“, aber das Handy hört nicht auf mich und und verschwindet genau im Zwischenraum von zwei Streben des Gitterrostes… ich schaue ungläubig hinterher und fasse es nicht. Muss erstmal realisieren, was da gerade passiert ist. Und nun? Sicher ist unten Wasser drin, dafür ist esja ein GulliKann mein iphone schwimmen? Nein, es geht direkt unter. Ob es wasserfest ist? Ich bin fassungslos…

Im kleinen Restaurant gegenüber bekomme ich Hilfe. Ich darf mit einem geliehenen Handy telefonieren. Zunächst Hamburg Wasser anrufen. Das hat mir ein Polizist geraten, der gerade gegenüber herumlief, um Strafzettel zu verteilen… (ich bekam übrigens später auch einen, obwohl ich ihn bat, mich zu verschonen, nachdem ich ihm mein Mißgeschick geschildert hatte…) Hamburg Wasser fragte ich mich durch und schliesslich sagte man mir zu, mir zu helfen, jemanden vorbei zu schicken. Dann zuhause anrufen, die Verzögerung melden…

Ich gönnte mir einen Kaffee und wartete… Ohne Handy ist man ja quasi kein Mensch;-)

Rettungsversuch

Irgendwann kam der Kollege von Hamburg Wasser, inzwischen regnete es unaufhörlich, nicht wenig. Er probierte ungefähr eine Dreiviertelstunde, mein iphone aus dem Gully zu befreien… mit einer Art Schaufel, jedesmal wenn er sie herauszog, Luft anhalten… nur um wieder nasse Blätter und Wasser und Schlamm… er hatte sehr viel Geduld. Es regnete inzwischen immer mehr… Schliesslich gab er auf, wollte aber nochmal Jemanden mit besserem Rettungsgerät schicken.

Ich gab die Hoffnung nicht auf..

Wir tauchten Visitenkarten, er versprach, sich am nächsten Tag zu melden…Ich setzte mich ins Auto, meine Haare komplett naß (die schöne neue Frisur!) und von der Jacke tropft der Regen in den Nacken. Wellness? Ich glaub ich muss jetzt in die Sauna… Aber wenn man so handylos unterwegs ist, hat man unendlich viel Ruhe…schon bedenkenswert…

Am nächsten Tag…

Am nächsten Tag wartete ich gespannt und leicht gestresst auf den Anruf…und sagte mir immer wieder das wird schon. Meine unerschütterliche Zuversicht steht mir in solchen Momenten sicher zu Seite.

So gegen 11h rief ER an. Er hatte mein Telefon unversehrt geborgen. Er hatte es sogar schon angeschlossen, es funktionierte! Wahnsinn. Qualität macht sich eben doch bezahlt. Da ich ja gern mit Jedem ins Gespräch gehe, hatten wir währen des Rettungsversuch auch unterhalten und er hatte mir verraten, er wohnt nördlich Hamburg. Hamburg Wasser, da müsste ich einmal quer durch die Stadt, und das am Freitag.. (vor Corona…) ich sagte, Sie kommen doch sicher die A 23 lang? Nein, er führe mit dem Zug. Ok, sagte ich, dann komme ich zu Ihnen. Er: Aber ich fahre bis Thesdorf und werde von dort mit dem Auto mitgenommen. Kurz gesagt, wir trafen uns Thesdorf am Bahnhof, ich nahm mein unversehrtes Telefon in Empfang. Er wollte weder Geld noch eine Falsche Wein… ich bedankte mich sehr und wir trennten uns wieder.

Ende gut – Alles gut.

Mein Handy war voll funktionsfähig. Unglaublich. Nur die Bilder waren verschwommen (um 15h). Abends um 23.30 machte das Telefon auch wieder normale Fotos:)

Hamburg Wasser bekam eine Dankesmail.

Ganz ganz großes Danke an Nissis Kunstkantine für die Hilfe heute, so dass ich telefonieren konnte! An die Polizei Hamburg und besonders den Polizisten der ca. um 14h Am Dalmankai Falschparker aufgeschrieben hat und mir den Tipp mit der 115 gab, die BehördenInfoNummer, DANKE an HAMBURG WASSER besonders, ich hing zwar lange in der Warteschleife, aber es ging irgendwie weiter.. und dann an den Kollegen D.K., der ca. 45 Minuten versucht hat, mein iphone aus dem Gully zu befreien…zT bei Regen…und der mein unabkömmliches Kommunikationsgerät schliesslich befreite. DANKE an Euch alle!

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Das Neue Jahr kommt bald…

und wirft viele Fragen auf. Was ist noch sicher? Eigentlich vor allem die Unsicherheit, jedenfalls im Aussen. Sicherheit kann nur von Innen kommen, aus mir selbst. Gerade in diesem sehr denk-würdigen, ausklingenden Jahr 2020, jetzt, wünschen wir uns doch vor allem Sicherheit und Planbarkeit. Und Gesundheit natürlich. Die Dinge um Corona werfen auch mich hin und her. Und die fehlt gerade komplett. Wie lange währt der lockdown, wann läuft wieder alles halbwegs normal…

Im Großen und Ganzen vertraue ich, jedoch manchmal mischen sich auch bei mir furchtsame Gedanken ein. Werde ich, werden wir in der Familie, werden unsere Freunde gesund bleiben? Werden wir verschont von diesem merkwürdigen Virus, der das Denken Vieler im Moment dominiert? Der uns aus den Medien immer wieder nahe kommt, wenn wir nicht aufpasssen? Wieviel lasse ich zu? Behalten wir das Vertrauen. Auch das kann man übern. Beten, gute Gedanken in die Welt schicken.

Dankbarkeit als Zentrum

Ich nehme mir andere Gedanken vor, solche der Dankbarkeit vor Allem. Und ja, es gibt so viele, so unendlich viele Dinge, für die ich dankbar sein kann. Dankbar bin. Ich kann auf Anhieb 50 oder 100 Dinge aufschreiben, ich tu das auch schon bestimmt 2,3,4 Jahre sehr regelmässig, fast täglich. 5 bis 10 Dinge, das kann jeder lernen. Da muss ich mich nur umschauen und sehe viel. Den Kopf muss ich dazu anheben, mich durchstrecken. Mich umschauen…

Und noch mehr, ich gebe dieser Dankbarkeit den höchsten Wert in der Zukunft, ich male sie mir aus, ich gehe richtig rein. Auch wenn ich schon lange jeden Tag mein Dankbarkeitstagebuch schreibe: ich bin so froh, dankbar, und glücklich… dass ich, von einer neuen Freundin Mitte Oktober die Anregung und einen ersten Affirmationstext bekam. Damit fing es an, seitdem verändert sich mein Leben in drastischer Geschwindigkeit. Dieser Text, der mich seitdem so gut wie täglich begleitet, der sich weiterentwickelt, ist zu einem entscheidenden Ritual geworden, er bringt und mich immer wieder in meine Mitte, wenn ich mal nach rechts oder links schwanke.

Was passiert, wenn ich schreibe

Beim Schreiben der Worte schwinge ich mich ein in eine sehr sehr positive Gegenwart und Zukunft, er fühlt sich einfach gut an. Um Zeit zum Schreiben zu haben lasse ich jegliche unsägliche Diskussionen über Falsch und Richtig weg, sie führen mich eh nicht weiter.


„Willst Du Recht haben oder glücklich sein“

heisst ein Sprichwort und es ist so wahr. Und schon bin ich wieder beim Thema Zu-Hören. Warum habe ich bisher so viel Zeit damit verschwendet, zu diskutieren, mich zu rechtfertigen, eine Verteidigungshaltung einzunehmen? Nur wirkliches Zuhören führt doch zum Verstehen. Ich darf es mir wieder und wieder auf meine Fahne schreiben. Ich habe doch sogar eine Anleitung dazu. Hören, Pause – und dann gut überlegen, ob und wie ich reagiere, ob und wie ich antworte. Das wird so sein im Neuen Jahr und von nun an einfach zu mir gehören.
Bist du dabei? Probiere es aus und schreib mir eine E-Mail.

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Hören und Schreiben am 1. Advent

Innere Anbindung ist das Thema der Work Life Sense Gruppe auf XING In diesem November. Kürzlich wurde ich dazu eingeladen. Innere Anbindung ist IMMER ein wichtiges Thema. Immer. Und jetzt erst recht, in dieser sehr besonderen, für Viele herausfordernden C-Zeit. Fragen wir uns bei Allem auch nach dem Guten, was passiert.

Manche haben zu viel Arbeit, Andere wissen nicht, wie sie überleben sollen. Die meisten sind verunsichert. Was wird morgen sein? Viele suchen nach kreativen Ideen, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Manche finden sie. Auch das kommt oft von Innen. Und auch: Das Innen wird vom Außen angeregt.. und dann darf es aktiv werden. So ist es bei mir, wie Du an diesem Text siehst. Ich liebe die Sendungen am Sonntagmorgen, die genau dies auslösen. Wenn ich dann auf noch geöffnete Dokumente aus meinem intensiven Netzwerken schaue, auf meinem Bildschirm, sind die mir plötzlich fremd und passen so gar nicht…ich schließe sie.

„Alles beginnt mit der Sehnsucht“ schreibt Nelly Sachs in einem wunderschönen Gedicht. Gerade wird es im Radio zitiert. Sehnsucht nach Tiefe, Sehnsucht nach Liebe, Sehnsucht, dazuzugehören. Die ist einfach da. Und die Anbindung nach innen auch. Das Eine geht nicht ohne das Andere. Wie bekomme ich die Anbindung hin? Mit stillen Momenten, mit Musik. Bei mir ist das zum Beispiel Johann Sebastian Bach oder auch Reinhard Mey. Seit kurzem teste ich einen Streaming Dienst und finde dort Bekanntes wieder.

„Loslassen“ und „neue Wege“ sind weitere Stichworte aus der Sendung „Feiertag“ auf Deutschlandradio Kultur, die ich gerade im Ohr habe… ich nehme einzelne Worte auf und schreibe gleichzeitig.

Danach werde ich zur Musik wechseln, „Keine ruhige Minute“ hören und dabei wieder an meinen Sohn denken. Die Musik katapultiert mich direkt in eine ganz enge Verbindung zu meinem Herzen. Ich denke an meinen kleinen Enkel, der jetzt schon ein halbes Jahr ist und den ich bisher nur einmal sehen durfte, da meinem Sohn -wahrscheinlich- mein Überschwang und meine Liebe zu viel ist…mein Abschweifen, meine 100.000 Ideen. Auch hier heißt es für mich, im Kontakt mit ihm die Verbindung zu meinem Inneren halten…zur Ruhe kommen, Achtsamkeit ausstrahlen. Ganz da sein. Und jetzt, wenn ich daran denke, auch die Traurigkeit zulassen. Ich spüre das Geschenk eines kleinen Wesens, zweimal ja selbst erlebt mit Sohn und Tochter. Ich denke an das große Glück, das so großes Geschenk eine Kindes, in der Verbindung und Liebe mit meiner Tochter kommt das voll zum Blühen. Und ich spüre gleichzeitig die Traurigkeit des körperlichen Abstand-halten-Müssens. Nicht wegen C…

Bezüglich meines Sohnes kam die Traurigkeit dann vollends hoch, als ich den „Bach Kanal“ mit Chorälen einstellte… diese großartige Musik, Vieles selbst gesungen in der Kantorei (die auch leider gerade pausiert…). Musik, die direkt in Herz und Seele führt, zum Wesentlichen in mir.

Und wieder höre ich auf die Worte in meinen Ohren… „Seien Sie Kraftquelle für Andere“… gerade jetzt, in dieser Zeit, in diesem Advent. Für die, die es bitter nötig haben. Ich denke an den Witwer aus unserer Kantorei. Wir laden ihn oft zu einem kleinen Gespräch ein, trinken einen Kaffee zusammen. Es tut ihm gut und uns auch. Hier können wir ganz leicht etwas verschenken. Etwas Zeit. Unsere Ohren…;-) Und auch das geht nur mit der Kraft von innen, wenn ich mich ab und zu besinne, wenn ich mir auch Zeit für mich nehme…wie jetzt, beim Schreiben… da komme ich von Außen nach Innen. Oder wenn es, wie die Sprecherin gerade sagt, nur eine Minute der Achtsamkeit ist, ein Augen-Blick in den Himmel, in die Augen meines Liebsten.

„Digital unterwegs zu sein bringt manche Entdeckung, Überraschung“ höre ich. Auch der Sonntagsgottesdienst im Radio. BLOGS zum Thema Achtsamkeit. Glück, Liebe. Vielleicht kennst Du einen und postest den im Kommentar für Alle.

Vielleicht magst Du ja hier als Kommentar auch etwas Persönliches teilen, vielleicht kennst du die Wirkung bestimmter Musik. Es ist ja bei Jedem etwas Anderes…

Nimm Dir aus diesem Menü und den kleinen Inspirationen, was Dir heute gut tut. Für einen schönen Advent. Trotz allem. Gerade jetzt. Mit Liebe, Humor und Vertrauen, dass alles wieder gut wird. Bald. Dass wir uns wieder die Hand reichen können, in die Arme nehmen dürfen und wirkliche körperliche Nähe spüren…Alles Liebe für Dich!

PS…

Und dann war da noch dies: In meiner zweiten Sonntagmorgenlieblingssendung Glaubenssachen (auf NDR Kultur, heute mit dem Titel „Süßer die Glocken nie klingen“ ) lautet da doch der erste Satz: „Es kommt nicht so häufig vor, dass man beim Schreiben von dem ‚umhüllt‘ wird, gewissermaßen, mit dem man sich gerade beschäftigt…“ ist das nicht interessant? So ein Zu-fall.

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Socially close – english version

Socially close


Translation by Harald Frey
(He is the expert). Big thanks to my brother…

Social Distancing is the „NON-Word“ per se, next to Corona… I do thank Corinna Maag for inspiring me to the story. Changing the “t“ into a “d“ turns the word into „dancing“ . It does not sound totally harmonic, but dancing it becomes, anyway. Thats what we are doing right now, performing a kind of dance, at a distance of 1.5 or 2 yards. We circle around each other like the earth around the sun.

New ways of personal encounters deliberately

Where is the distance? Well, physically there is a distance. But more than ever. before I observe and feel that people get closer to each other, metaphorically spoken, they do it online. What a blessing, that this is possible because of smartphone, skype, ZOOM-Call and similar technical devices. The new media! We have to admit that telephone has been in us since 1876, and I am happy about the fact, that it is used again a lot today. We are talking with each other, on walks with the proposed distance. We meet, greet each other and are – more often than not – greeted back, at a distance, of course. It is just a short encounter, “How are you, take care, stay healthy“ and at once the sun seems to shine a little brighter. I must admit that in our village of Kummerfeld (near Hamburg in the North of Germany) greeting each other is quite normal, when you happen to meet someone. But today I do it with more awareness, with a special encouraging smile.


Riding my bike


Today I went around by bike and I met many people, walking the dog or just walking alone, couples, bikers. Each smile, each friendly word changes the day, gives us hope and confidence in a difficult time. You can do that yourself, just do it today!

We are connected by our mutual Topic

“Our world is out of joint.”

Hamlet, William Shakespeare

We are connected by our mutual Topic. And we do not know how long this will go on. Everyone worries, almost everyone. Yes, I do meet people who do not worry at all, at least that´s what they tell everyone. Enviable!! Most of us, however, do fear getting infected themselves. This goes most of all for those, who are not well ,or who have been ill during the last years. On top of this we fear for our loved ones, our friends and the others around us like our neighbours. And we fear, that there may be a shortage of food, of the daily bread. We fear that our existence is at stake. Our job is at risk, even the economy in general.

We do not know what will come out of it. We learn that all those things are unstable, the things which we thought to be solid.

Business

Some are desperate because their business goes down. Many had to close their shops. Now some open again. It’s a risk. Many are glad that normal life begins to start again. With our learnings, I hope. All the small shops had to close, except those for food and everyday life items. This is a challenge, especially for the small travel agencies and the big ones, too. Our personal favourite island, Amrum, was closed, too. Tourism is the basis of the islanders. The tourists who had been looking forward to their holidays didn’t come until may 18. The event agencies are out of work and all those connected with events, caterer, technicians, artists, bands and orchestras. That will last.

Re-Orientation is possible in some places

Some people are creative and go online. Many things can be done online, but not all of them. Courses, seminars, even music and dancing lessons are available online. Many experts help explaining how to do things online, some offer webinars free of charge. On top of this, many people stay at work and keep going for the sake of others, for us. They do meet their limits, the supermarket assistants, all people in the health services, nurses, doctors, and others. The challenges are enormous, they really work up to their limit. The lorry drivers getting the goods to the shops and many others are “on the road“. Let us give them a special Thank You!

Our Environment benefits from the situation


There are positive developments for our environment. The air in China is not polluted any more, there are less cars on the roads because people are working Home Office. Hardly anybody goes by plane to visit customers anymore, most flights are cancelled anyway. Its really silent in the morning and evening too, in the sky above us. This, of course, is positive.
Maybe this was God´s idea ? Make us wake up?


There is a lot of help


There is a lot of help, e.g. young people go shopping for the elderly. Webinars and online-groups offer support and information, psychological and practical help. People care for each other even “long distance“. Those who live together with their own family or their partner, can embrace and stay “in touch“. But we have to keep away from friends, grown up children and grandchildren. We meet online. So I had my birthday breakfast with my son using “ZOOM“.


Social Encouragement


There are many encouraging actions, postings, pictures, even funny ones, sometimes on WhatsApp. There is a hooded hairdresser working two meters away from his customer, toilet paper as an object of special value in a car, and many others. Some postings are touching, others make us smile, some are ridiculous or stupid. We have to be careful not to hurt each other, but we do need some things that make us laugh.


Together, even at a distance


There are people singing together from their balconies. Orchestras playing together online , although their members are distributed all over Germany at their homes. There is a lot of creativity because of the distance they have to keep. People get together in a song or a symphony.

There is a proverb that comes to mind:
Sharing joy means more joy, sharing sorrow means less sorow.

Let´s look at some numbers

It is true, many have both happiness and sorrow, yes, even happiness, when they look at the facts. There are 310.000 inhabitants in our county, the infected amount to 178, that are 0.003%


What can we do?


When we keep apart for some weeks, we will get through the crisis faster. Afterwards, we will be able to embrace our friends again, the choir can meet again and practice, the fitness center will be open again, go to concerts, and meet with friends in restaurants. Right now: let us accept the new situation, value it and make most of it.


Let us help where we can!


Let us support those who are in trouble, who cannot visit their elderly family members or who even has eve n lost family members. Let them know they can rely on us.
Yesterday on DEUTSCHLANDFUNK I heard one of my favourite radio broadcast, LEBENSZEIT.


titled: Supporting Each Other – How we help each other!

DEUTSCHLANDFUNK

An elderly lady, she lives alone, talked about her situation on German Deutschlandfunk. Here LINK you can hear it originally. Sometimes the neighbours place a bottle of wine, some flowers at her door. In the evening I offered to help by email, so far I only got an automatic response. Well I will find out what will come out to fit.
My motto is: to be aware of others and to support them. That is what we can do now. Maybe a new culture will develop because of it. Most important: Keep loving life!

This quotation sums up the situation:

You often have to be strong if you want to change something
But you have to be even stronger if you have to accept that things as they are and that you have to wait for the change.

Stay fit:-)) and call your contacts.

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Socially close

Social distancing ist das Unwort schlechthin neben Corona und Covid 19. Danke an Corinna Maag für den Impuls. Wenn man aus dem „t“ in distancing ein „d“ macht, wird daraus dancing… Dis-dancing zwar, nicht so ganz harmonisch, aber dancing immerhin. Wir tanzen eine Art Tanz, im Moment auf Entfernung, kreisen in anderthalb bis zwei Meter umeinander herum wie die Erde um die Sonne.

Persönliche Begegnung auf neuen Wegen

Wo ist distance? Ok, körperlich ja. Und ich beobachte und spüre eher, dass Menschen zusammenrücken, bildlich gesprochen oder virtuell, digital eben. Was für ein Segen, dass das über Telefon, ZOOM Call, skype und ähnliche Technik möglich ist! Die neuen Medien (zugegeben, Telefon gibt es seit 1876, und ich freue mich besonders, dass es jetzt wieder voll zum Einsatz kommt!!). Wir kommen wieder mehr ins Gespräch, auch auf Spaziergängen, mit dem gebührenden Abstand natürlich. Mit und auch ohne Hund;-) Man begegnet sich, grüsst, es wird meistens zurückgegrüsst. Ein kurzer Austausch, wie geht es, ein „Bleiben Sie gesund“ und schon leuchtet die Sonne etwas heller. Zugegeben, hier auf dem Dorf, in Kummerfeld, grenzend an Pinneberg, da ist ein „Hallo“ sowieso üblich, wenn man sich zufällig unterwegs trifft. In dieser Zeit grüße ich ganz bewusst. Mit einem extra aufmunternden Lächeln.

Unterwegs auf dem Rad

Heute zum Beispiel, als ich auf dem Fahrrad unterwegs war. Und ich habe Viele getroffen. Fußgänger mit und ohne Hund, Paare, Radfahrer. Jedes Lächeln, jedes freundliche Wort verschönt den Tag, lässt uns hoffen und bringt Zuversicht in diese nicht ganz einfache Zeit. Möglich ist es überall! Probieren Sie es doch gleich heute mal aus.

Das gemeinsame Thema verbindet

Uns alle verbindet in diesen Tages. doch EIN Thema. Etwas wenig Greifbares, auf eine Art Unfassbares. Es stellt unsere Welt für den Moment auf den Kopf. Und wir wissen nicht, wie lange noch. Mit diesem Thema verbindet die Sorge Aller. Fast Aller. (ja, ich treffe auch Menschen, die gar keine Angst haben. Sagen sie jeden. Beneidenswert!. Die Meisten aber verbindet ihre Sorge vor eigener Ansteckung, besonders die, die sowieso schon angeschlagen sind oder eine Vorerkrankung haben. Dann die Sorge um unsere Lieben, unsere Freunde, andere Menschen um uns herum. Nachbarn. Und auch Furcht, dass das tägliche Brot nicht zur Verfügung stehen können, der Lebensunterhalt unsicher ist, bis hin zur existentiellen Angst. Die Arbeit steht auf dem Spiel, die ganze Wirtschaft. Wir wissen noch nicht, worauf das Alles hinausläuft. Nur, dass da mächtig Dinge ins Wanken geraten sind, die uns bis dato stabil erschienen.

Business

Manch einer ist schier verzweifelt, weil sein Geschäft gar nicht läuft. Auf Anordnung mussten Viele ihren Laden schliessen. Alle kleinen Läden, ausser denen für die Versorgung mit Lebensmitteln und den notwendigen Dingen des täglichen Lebens, haben zu. Herausgefordert sind insbesondere Reisebüros und auch die großen Reiseveranstalter. Unsere Lieblingsinsel Amrum ist abgeriegelt. Die Insulaner leben von den Touristen, die sich nun langsam, kurz vor Ostern, auf ihren Aufenthalt gefreut hatten. Die Eventbranche hängt durch. Alle, die damit zusammenhängen, Caterer, Eventtechnik, all die Künstler, Bands, Orchester.

Wo Neuorientierung möglich ist

Andere werden kreativ und orientieren sich online. Vieles ist möglich, aber eben nicht alles. Kurse, Seminare, sogar Musik und Tanzunterricht werden plötzlich online abgehalten. Und Viele helfen, was die Technik betrifft. Geben kostenfreie Webinare und erklären, wie man zum Beispiel Online Übertragungsmöglichkeiten nutzt. Eine ganze Reihe von Menschen halten für uns an ihrem Arbeitsplatz durch. Bis an ihre Grenzen. Die Verkäufer in den Supermärkten. Alle, die im Gesundheitswesen arbeiten, Pfleger, Schwestern, Ärzte. Sie sind ganz besonders gefordert und arbeiten bis an der Rand der Erschöpfung. LKW Fahrer für die Versorgung. Und Viele mehr. Sagen wir Ihnen ganz persönlich Danke.

Positive Auswirkungen auf unsere Umwelt

Die Umwelt erholt sich derweil. In China ist die Luft plötzlich klar. Weniger Autos, weil die Menschen im Home office arbeiten, kaum jemand fliegt, besucht Kunden. Das ist das Gute! Vielleicht Absicht vom lieben Gott? Das wir mal aufwachen?

Hilfe von vielen Seiten

Dazu gibt es die vielen Hilfsangebote. Jugendliche, die für Ältere einkaufen zum Beispiel. Webinare, Online Gruppen zur Information und Unterstützung. Mental und praktisch. Sich gegenseitig tragen. Auch auf die Entfernung. Glücklich, wer eine Familie hat oder einen Partner, eine Partnerin, mit dem man zusammenlebt. Dann sind sogar Berührungen möglich. Mit Freunden, erwachsenen Kindern und Enkeln muss man Abstand halten. Wir begegnen uns digital. Heute zum Beispiel per zoom bei einem nachgeholten Geburtstagsfrühstück mit meinem Sohn.

Social Aufmunterung

Dazu gibt es viele kleine, aufmunternde posts, Bilder, auch mal lustige Dinge. Per whats app zum Beispiel. Beim Video über einen völlig vermummten Friseur, der in 2 m Abstand vom Kunden arbeitet. Klopapier als Wertgegenstand im Auto. Und Vieles mehr. Manches berührt, Anderes bringt uns zum Lachen. Der Abstand zu Geschmacklosigkeit ist oft minimal. Da heisst es achtsam sein, Niemanden zu verletzen. Aber wir brauchen auch etwas zum Lachen.

Gemeinsam, auch auf Entfernung

Und dann: Menschen, die zusammen singen, von Balkonen. Orchester, die über Deutschland verteilt musizieren, ein gemeinsames Werk. Soviel Kreativität, die aufgrund der Abstandsregel entsteht, was dann wiederum zusammenführt, in einem Lied, in einem Gesang, einer Sinfonie. In ihrem gemeinsamen Thema. Wie heisst es in dem alten Sprichwort

Geteilte Freude ist doppelte Freude, geteiltes Leid ist halbes Leid.

Volksgut

Ein Zahlenbeispiel

So wahr. Viele haben beides, Freud und Leid, ja, auch Freude, wenn sie es sich klarmachen. In unserem Kreis (Pinneberg) mit 310.000 Einwohnern ist die Zahl der infizierten 178, d.h. 0,003% der Bevölkerung.

Was tun?

Wenn wir den Abstand eine Weile aushalten, kommen wir schneller durch diese herausfordernde Zeit. Dann sind Umarmungen mit Freunden, Chorproben, Fitness Studio, Konzerte, Restaurantbesuche mit Freunden wieder möglich. Im Moment lasst uns das Neue, das Gute wahrnehmen, wertschätzen und das Beste draus machen.

Helfen, wo wir helfen können.

Denen, die grade das Leid trifft, die wegen der Ansteckungsgefahr ihre älteren Angehörigen zum Beispiel im Seniorenheim nicht besuchen dürfen. Die Menschen verlieren. Seien wir für sie da. Gestern gab es auf Deutschlandfunk wieder eine meiner Lieblingssendungen, Lebenszeit.

Füreinander da sein. Wie wir uns jetzt gegenseitig helfen.

Lebenszeit auf Deutschlandfunk, 27.03.2020

Auf dieser Seite zum nachzuhören zu finden. In der Sendung kam eine ältere Dame zu Wort, die allein lebt. Sie bekommt manchmal von den Nachbarn etwas vor die Tür gestellt, eine Flasche Wein, einen Strauß Blumen. Abends hab ich eine E-Mail geschrieben. Dass ich gern anbiete, mit ihr und anderen Einsamen zu telefonieren. Abends und am Wochenende. Zunächst kam eine automatische Antwort;-) Mal schauen, was noch kommt.

Ja. Da sein für Andere. Das ist das, was wir jetzt ganz besonders tun können. Da entwickelt sich vielleicht eine neue Kultur. Und bei allem: Das Leben weiter lieben.

Zum Schluß noch ein Zitat:

Oft muss man stark sein, wenn man
etwas verändern möchte. Aber noch stärker
muss man sein, wenn man akzeptieren muss,

wie es ist, oder warten muss, bis es vorüber ist.

Zeitblueten
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Sieben Wochen ohne | 2020 | Tag 22, Sonntag

Um 9 „darf“ ich endlich frühstücken. Um 10 beginnt das Online Seminar 2. Teil. 12:10 bis 13:10 ist Mittagspause. Ich hab noch keinen Hunger. Einen Latte Macciato gibts zwischendurch, später ein Stück von meinem veganen Geburtstagskuchen. Der schmeckt immer noch. Essen gehen ist ja nicht mehr im Moment. Alles geschlossen wegen C. Als das Seminar kurz vor 17h zuende ist sind die kids da, im Garten, mit viel Abstand zu ihrem Opa. Dann krieg ich Hunger. Eigentlich wollte ich noch eine Runde Fahrrad fahren. Fitness Studio ist ja auch geschlossen. Aber ich muss erstmal was essen. Und dann in die Sonne, in den Strandkorb. Das Wetter ist schön, auch wenn es wieder kalt ist, nachts sogar Frost. Ich führe noch einige Telefonate. Und trinke. Wasser und Tee…

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Sieben Wochen ohne | 2020 | Tag 19 | 19.03.2020

Keine Besonderen Vorkommnisse. Weiter im Text. Im Intervallfasten.

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Sieben Wochen ohne | 2020 | Tag 21

21.03.2020 – Samstag

Gestern war ich gleich zweimal einkaufen. Auch wenn meine Tochter aus der Ferne kritisch fragte, ob es denn sein müsse. Ich hatte Lust auf alles mögliche. Ich überlegte, einen cheat day einzulegen. Um 15:30 Uhr hatten wir Mittag gegessen, danach begann das Glücksgefühl Seminar mit Beatrice. ein Geschenk auf der Speaker Cruise. Dann noch ein Telefonat mit Sanja. Und ich habe in mich hinein gehorcht und hatte eigentlich keinen Hunger. Nein, nicht eigentlich, ich hatte keinen Hunger. Zwei Mini Mini Pralinen und dann habe ich wieder aufgehört. Wasser getrunken. Alles gut! Ich glaube ich fange an, besser auf meinen Körper zu hören. Und mich nicht so sehr von der Lust auf spannende Lebensmittel anziehen zu lassen oder herum kriegen zu lassen.

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