Nun gehts los

Es war schon etwas gewagt, am Tag der geplanten Abfahrt noch einen Abstecher in den Elektronik-Markt zu machen, um mal eben ein ipad zu kaufen. Heute morgen schien es klar, dies Gerät sollte es sein. Ein kleiner, unscheinbarer Karton, weiss natürlich! Schon daran war das Besondere zu sehen, dass diese Produktfamilie auszeichnet. Der Erwerb dieses Teils steigerte die Aufregung und Urlaubsvorfreude!

Zuhause angekommen um 12h, wie geplant, schnell das geniale Gerät auspacken und zum aufladen anschliessen. Nun aber wirklich endlich packen für den Urlaub! Die letzten Tage waren mit dem ganz normalen Alltag vergangen, meine Veranstaktungen, die Firma. Gestern dann wie gewohnt mit meiner Freundin zusammen sitzen, dann zur Vernissage.
Ein paar Kleidungsstücke lagen schon bereit.. die Kleidung war einzupacken war das Wenigste für mich. Wichtiger für die freie Zeit war für mich die geistige Nahrung, einige Bücher, Notizen, alte Tagebücher. Stifte und Papier, Tarotkarten.

Nach zweieinhalb Stunden war ich tatsächlich abfahrbereit. Zwischendurch auf die Uhr geschaut, hatte ich nicht (mehr) daran gegaubt, pünktlich fertig zu werden. Ich hatte IHN um Unterstützung gebeten, die Kühltasche zu packen. Alles ging ohne jeglichen Streit ab, was mich sehr beglückte, selbst lief ich hin und her zwischen Koffer und der Box mit den Büchern, dem Rucksack und hin und wieder einem Wort, ein paar Sätzen mit meiner Tochter, die zuhause bleiben würde, weil sie demnächst ihre Lehre beginnen würde. Schluchz, Abschiedsschmerz! Netterweise übernahm sie es, die letzten paar Stücke für mich zu bügeln, was mich sehr erfreute!

Das Wetter war nicht gerade einladend, bei Regen ging es los, dazu war viel Wind angesagt. Als ich fast pünktlich zur geplanten Abfahrtszeit im Auto saß, war ich recht müde. Aber schlafen, nein, heute nicht! Der erste Stau kam schon nach ca. einer halben Stunde und etwas später noch einer..  Würden wir die Fähre erreichen? Ich war sicher. Würde sie denn ablegen, bei dem Sturm?

Wir hatten „die Kleine“ gebucht, den Weg über die Halligen.. egal, irgendwann würde sie uns hinbringen, auf die Insel, unsere Insel!

Die Staus konnten uns nicht viel anhaben, wir schafften sogar noch den Einkauf in der Kleinstadt kurz vorm Fährhafen und waren pünktlich dort. Hier war er erst richtig zu spüren, der heftige Wind. Unterwegs waren wir noch von Häusern und Land geschützt. Alles wirkte normal und der Abfahrt schien nichts im Wege. Erstmal eine Jacke aus dem Auto organisieren, die war hier nötig! Wie gern lies ich mir den Wind um die Nase wehen! Heimatliche Gefühle kamen da auf. Dazu der Urlaubsbeginn, eine ganze lange Zeit würden wir dableiben. Freizeit, Luft, Sonne (hoffentlich!), Wasser!

Nicht lange danach legten wir ab, im Laufe der Zeit wurde die See rauher und es schaukelte heftig, besonders auf dem letzten Stück. Die zweite Hallig konnten wir nicht anlaufen, der Anleger lag unter Wasser. Unsere Mitfahrer, die gerade dorthin wollten, waren leicht genervt. Für uns war es schön, so kamen wir früher an und damit auch zum Dorffest, dass doch gerade heute stattfand! Ein Gruß hier und da, Blicke in bekannte Gesichter, die erste Wurst, das erste Urlaubsbier.. schön, wieder hier zu sein!

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