2. Weihnachtstag

Das mit dem frühen Aufstehen hat gerade noch geklappt, nur ein bisschen verspätet – kuschelbedingt 🙂 Dann ein kurzes Frühstück, die Kerzen am Tannenbaum brennen, das muss! Glücklicherweise ist es noch halbdunkel, wetterbedingt. (Später kommt tatsächlich die Sonne raus! ) Dann ab in die Küche. Heute ist die Gans fällig! Seit 2 Tagen wartet sie, verpackt, auf der Terasse auf ihren Einsatz. Mein Schatz hat sich „endlich mal eine Gans“ zu Weihnachten gewünscht und meint, es sei ja gar nicht so schlimm – wenn die im Ofen ist, braucht man nix mehr tun. Ja, wenn… Ich möge mich um Rotkohl und Klöße kümmern. Ah, das ist wohl der schwierigere Teil? Nun, wir haben die erste Stunde gemeinsam in der Küche verbracht, ich durfte die Füllung zubereiten mit Brötchen, Äpfeln, Backobst, Speck und Zwiebeln. Um 10.30 war die Gans dann im Ofen. Jetzt ist es 13.30h. Es duftet gut und vielversprechend. Mein Schatz ist nach wie vor in der Küche…Ist auch besser, wenn ich ihn in Ruhe (kochen) lasse.

Ich hatte mir vorgenommen, heute – natürlich nach den ersten Aktionen in der Küche-unter anderem eine sehr gute Freundin anzurufen, wir haben schon lange nicht mehr miteinander gesprochen. „Diese Nummer ist nicht erreichbar“ höre ich die  automatische Ansage. Merkwürdig. Auch auf dem Handy klingelt es vergebens. Ich schicke eine SMS, sie antwortet, ab 14h ist sie erreichbar. Dann ist aber fast unser Essen fertig… heute der zentrale Punkt des Tages?! Ok, ich rufe ab 15.30 an, schreibe ich, ich freue mich! Dann eine andere Susanne, hat heute Geburtstag. Auch nicht da. Ich weiss gar nicht mehr, wie ich dann dazu kam – ich glaube, ich wollte nur mal kurz ein paar CDs umsortieren und vielleicht ein paar in den Keller bringen – aber fängt man an einem Ende des Regals an, bleibt auch der Rest nicht unberührt. Plötzlich bin ich beim Aufräumen. Um Platz zu schaffen für die Musikcassetten und überhaupt, damit ich an alles wieder besser herankomme. Immerhin, das ist jetzt geschafft!

Eigentlich wollte ich dann in dem neuen Buch „Gebrauchsanleitung für Neuseeland“ lesen. Wenigstens das erste Kapitel. Ganz in Ruhe, wie es sich für Weihnachten gebührt. Das steht nun noch aus. Irgendwie gibt es anscheinend immer etwas Anderes, Wichtigeres. Dafür sind nun ja die CDs aufgeräumt und reduziert (im Wohnzimmer) und eine Menge im Keller, andere auf dem Weg nach oben in mein Büro/Zimmer. Das ist ja auch erfreulich!

Eigentlich wollte ich lesen. Eigentlich wollte ich telefonieren. Darf ich mich entspannen, während er kocht? Weihnachten etwas tun, was ich immer wieder möchte und selten wirklich umsetze?  Anscheinend nicht. Gestern waren seine Söhne da und ich hab viel in der Küche vorbereitet, aufgeräumt, abgewaschen. Und ja, wir haben gequatscht und gespielt. Das hat Spaß gemacht. Und ich hab mir den Finger verbrannt und er sagt „heiss, nicht?“ Meine Tränen liefen, ich hab mich erstmal verzogen. Weihnachten, das Fest der Liebe?

Ich muss an den Pastor denken und an seine Predigt in der heiligen Nacht. Einige sind zufrieden, sagte er und andere sind unzufrieden. Ich gehöre zu den chronisch Unzufriedenen. Wie kann ich das ändern?

Ob ich nach dem Essen zum lesen komme?

Ja, tatsächlich, später. Ich lese die ersten 50 Seiten der Gebrauchsanleitung für Neuseeland. Ein tolles Buch über Land und Leute. Ich erfahre viele spannende Details. Am 2.1. gehts los!

Doch zunächst rufe ich meine Freundin an und erreiche sie auch.

Wir schauen noch eine Film auf N-TV, Home, ein besonderer Film zum Umwelttag 2009, von einem Franzosen gedreht.

Später lese ich sogar meinem Schatz noch einiges vor. Es wird wieder liebe-voll.

Ich bin tatsächlich zufrieden!

 

(2012)

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Lass los, was Dich aufregt. Besinnliche Weihnachtszeit?

Besinnliche Zeit? Sinnlich? Oder sinnlos? Be-sinnungslos? Advent, Advent, ein Lichtlein brennt!  Advent, die Zeit der Ankunft, der Vorbereitung, gemütliche Abende? Oft habe ich mir schon vorgenommen, keine Termine im Dezember. Und dabei habe ich das Gefühl, es wird von Jahr zu Jahr eher mehr als weniger.

Abgehetzt komme ich nach Hause. Als ich aufschliesse, telefoniert mein Schatz. Ok, dann kann ich ja noch eben den Autoschlüssel aus der Werkstatt holen. Eigentlich wollte ich eben auf dem Weg dort vorbeifahren, dann hab ichs vergessen. Als ich meinen Wagen gestern abholte, sagte man mir, es sei alles im Fahrzeug. Heute morgen suchte ich den Schlüssel- nix. Ich rief an. Nee, der ist noch hier. Ok, ich komme später vorbei. Und dann bin ich da – nee, den Schlüssel haben wir Ihrem Mann vorhin mitgegeben. Grrrr! Ich war doch gerade erst zuhause! Soll dass die besinnliche Zeit sein?

Auf dem Weg aus dem Büro – vorher Netzwerkfrühstück, das letzte in diesem Jahr, seit 5h bin ich auf den Beinen – schnell noch die beiden Hosen zum Türken gebracht- gerade rechtzeitig, Samstag fliegen sie für zwei Wochen in die Heimat. Er wird die Hosen bis Freitag fertig haben. Ein Weihnachtsengel! Und sogar den Reißerschluss meiner Jacke reparieren, der hat keinen Dödel mehr zum ziehen. Das ist lästig. Das kann man reparieren, sagt er mir, man muss nicht den ganzen Reißverschluss auswechseln. Dann schnell noch Glögg besorgen und Apfelpunsch, um halb sieben wird es nämlich besinnlich !?!?- die Nachbarn kommen. Oder einige aus unserer Kirchengemeinde. Meist auch unser Pastor. Lebendiger Adventskalender in der Gemeinde, jeden Abend woanders. Einmal war ich schon dabei. Es wird geklönt, gesungen vielleicht, getrunken auf jeden Fall – und eine Geschichte vorgelesen. Eine nette Idee. Kommt dann die Besinnlichkeit auf? Ich lese die „Kirchengeschichte“ und kann mich selbst vor Lachen kaum halten.

Ich glaube, immer wenn ich nach Hause komme, brauche ich erst eine kleine Pause, eine Zeit nur für mich allein. Als Wolfgang -mein Mann-  noch arbeitete, kam er und verschwand meist erstmal stundenlang im Bad. Duschen. Umziehen.

Ich brauche auch so eine Pause.

So wie jetzt.

Die Tierkarte am Freitag sagte es mir,

„kümmere Dich eine zeitlang um Dich, so wie Du Dich um Andere kümmerst“.

Das kann auch ein entspanntes Aufräumen sein, einfach nur ich allein. Ich packe ein paar Sachen aus, u.a. eine Zeitschrift, die mir in unserer Firma aus dem Papiermüll entgegenstrahlte. „24 himmlische Plätzchen“ verspricht die fette Titelzeile und das passende Foto dazu strahlt mir entgegen. Bringt das die Besinnung? Dazu muss man ja erstmal rühren, kneten, backen, dekorieren. Meine Favoriten sind Zimtsterne und Vanillekipferl, die lassen sich gut zusammen backen, denn die einen brauchen Eigelb, die anderen das Eiweiß. Vielleicht komme ich am vierten Advent noch zum backen. Und die Geschenke verpacken? Wahrscheinlich wieder am 23. um 23:45h

Mein Blick fällt auf eine weitere der Titelstories. „Lass los, was dich aufregt“ steht da. Meine Güte, was müsste ich da alles loslassen! Aber was ist es wirklich, was regt mich auf, was fehlt mir für die Entspannung? Dazu dann diese Bilder im Kopf. Frauen müssen entspannt sein. Was muss ich sonst noch alles? Was will ich? Wonach sehne ich mich geradezu? Ob es in zweieinhalb Monaten anders sein wird?

Ich beginne zu lesen. Da sind sie wieder, die tollen Tips. Morgens zehn Minuten mir selbst erzählen, was ich am besten kann, was mich glücklich macht. Zweitens: Will ich Opfer sein oder Gestalter? Und: Manche Menschen kann ich nicht ändern. Eigentlich sogar keinen. Ausser mir selbst. Aber es kommt noch besser: Wer nicht mehr abschalten kann und nie zur Ruhe kommt, ist auf dem besten Weg zum Burnout. Gehöre ich schon dazu?

Ich gehe von oben nach unten, von unten nach oben. Was will ich? Ein Thema gäbe es zu besprechen- ich traue mich nicht. Wolfgang ist sehr verschnupft (!?) und nicht in guter Stimmung.

Morgen? Ich gebe die Hoffnung nicht auf!

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Weihnachten – ein Problem?

„Also von meiner Schwiegermutter habe ich die Geschenke, die sie von mir bekommen hat, schon wieder zurückbekommen“, erzählt die Frau, die in der Kirche zwei Plätze weiter sitzt. Ich hebe die Augenbrauen und staune.

Was man vor Weihnachten so für Geschichten zu hören bekommt!

„Wie alt ist denn die Dame“, fragte ich. „Sechsundachtzig“, konstatiert sie. Ok, das verstehe ich! Da ist es also angesagt, etwas zu verschenken, was man selbst gern hätte – falls es demjenigen einfällt, mir das Geschenkte irgendwann zurückzugeben!

Auf der Rückfahrt hören wir von unseren zwei Mitfahrerinnen auf dem Rücksitz allerhand Geschichten um Weihnachten. Wie gefeiert wird, mit oder ohne Familie, mit Kirche oder nur zuhause vor dem Fernseher. Ob es Geschenke gibt oder nicht. Wir schweigen und hören zu, machen uns unsere eigenen Gedanken. Als die beiden ausgestiegen sind, verzichte ich auf einen Kommentar. Der achtjährige Sohn sagt, er möchte zuhause feiern und sein Vater verzichtet zu seinen Gunsten auf 3 Wochen Ski fahren in den Rocky Mountains.

Manchmal sagen uns die Kinder, was zählt. Meine gerade achtzehnjährige Tochter sagt ihrem Bruder eindeutig, wie wichtig es ihr ist, dass er Heiligabend mit uns verbringt, wie bisher immer. Wir sitzen abends noch zusammen und sie erzählt von ihren Beobachtungen. Seine Freundin /Lebensgefährtin hat viel Einfluss auf ihn? Sie erzählt BEispiele. Ich staune nur so. Das ist meine Tochter! MAn glaubt nicht, was sie mitbekommt.

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Was willst Du wirklich

IMG_0689Was willst Du wirklich, wie willst Du leben ? fragte Heike Hoch beim letzten Treffen der Coachinggruppe am Dienstag der vorletzten Woche. Ja, was will ich? Schreiben gehört dazu. Auf jeden Fall! Heute war EIGENTLICH der Keller dran, und ich habe ja inzwischen heute auch Platz geschaffen für den Schrank, den es aufzubauen gilt, damit alles seine Ordnung hat und meine Tochter in einer Woche dort ihren 18. Geburtstag feiern kann. Die Große! Ich bin so froh, dass endlich wieder „Grund reinkommt“ in das Chaos im Keller und richtig heiss drauf. Endlich ein Ziel!

Heute morgen wollte ich einfach nur ANFANGEN mit dem newsletter, vor dem Frühstück. Es ist immerhin ein besonderer. Zum zweijährigen conneXtions Jubiläum, heute, am 1. Dezember 2012. Deshalb sollte er auch HEUTE raus. Wäre da nicht der Keller und dieser Schrank… die Pflicht und das „ich muss zuerst“, „ich sollte“.

Nein, heute ist es anders.

Vor dem Frühstück komme ich so gut rein ins Schreiben, dass ich beschliesse, erst noch weiterzuschreiben und die Pflicht etwas nach hinten zu verschieben. Mein Mann stimmt zu und scheucht mich an den Schreibtisch. Vielleicht hat er verstanden, wie wichtig das Schreiben für mich ist. Das wäre schön! Ich drohe ihm, es könne dann bis 13Uhr dauern, wenn ich erstmal dabei bin. Es sollte eigentlich ein Witz sein. Aber andererseits, ich kenne mich. Da gibt es so viele kleine Korrekturen und hier und da Streichungen, Ergänzungen, bis ich zufrieden bin. Tatsächlich schreibe ich bis 12.30h. Und fertig bin ich immer noch nicht, aber nun gehts nur noch um Feinheiten, Korrekturen, Rechtschreibprüfung.

Ich begeben mich in den Keller. In ungefähr einer Stunde habe ich alles so weit an die Seite geräumt, dass genug Platz ist, um den Schrank aufzubauen. Ich bitte meinen Mann um Hilfe, der nach einigen Minuten mit gerunzelter Stirn erscheint. Er rückt mit mir einen kleinen Schrank zur Seite. Und verschwindet wieder. Ich puzzle eine zeitlang weiter, in freudiger Erwartung, dass er gleich wiederkommt. Kommt aber nicht! Denn, er ist gerade mit anderen, wichtigeren Dingen beschäftigt ist (Steuern… das finde ich auch echt richtig klasse, dass er sich darum kümmert! Es wird Zeit!) Also entschliesse ich mich, nachdem ich die Schrankteile schon mal alle herangeholt habe, so dass wir starten könnten… 4 Türen, 4 Schubladen, unzählige Regalbretter, 4 Seiten- und Zwischenwände, Rückwände… auch weiter zu schreiben. Und während des Schreibens überlege ich, den Aufbau des Schranks gänzlich auf morgen zu verschieben. Denn mit einem Mann, der keinen Spass hat, mit mir einen Schrank aufzubauen, habe ich auch keinen Spass. Ich kann ja statt dessen nur noch ein bisschen auszusortieren. Wenn es sein muss. Oder hat auch das Zeit? Nun sitze ich hier immer noch. Schreibe. Der newsletter ist längst raus. Einige mails sind geschrieben, als Benachrichtung an Freundinnen etc., die im newsletter erwähnt sind. Ich könnte jetzt… aber ich WILL nicht.

Denn da wartet noch diese Geschichte. Und wer weiss, was noch wartet, wenn sie fertig ist? Meine Worte und Sätze haben mich einmal wieder weggeführt von dem, was ich eigentlich wollte. Wollte ich wirklich? Was? Dieses Gefühl von heute morgen zurückholen. Im Moment bekomme ich es nicht wieder zu fassen. Ich versuche, danach zu greifen. Was war das? Eine grosse Ruhe und Zufriedenheit, ein hier und jetzt, wirklich dabei sein, schreiben, meiner Leidenschaft folgen. Ich war sicher, danach würde alles ganz anders weiter laufen. Ein Aha-Effekt, der sich auf mein weiteres Leben auswirkt, da bin ich sicher! Nicht immer dem ich wollte ja eigentlich… hinterherlaufen, sondern tun, was ich möchte. Dann geht alles andere auch weiter, danach.

Wäre ich jetzt im Keller und hätte ich gleich nach dem Frühstück begonnen, hätte ich die ganze Zeit das Gefühl, ich muss fertig werden, damit ich endlich tun kann, wozu ich wirklich Lust habe. Auch wenn ich am Aufräumen und Aussortieren gerade Spass habe und mein Ziel klar vor Augen, welches sich GUT anfühlt! Ein aufgeräumter grosser Keller, in dem man feiern kann! Und das Schlafsofa-Problem ist dann auch aus dem Weg, im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Schlafsofa aus meinem Büro kommt in den Keller und ist dort nützlich zum sitzen und schlafen – und ich bekomme endlich mein rotes Sofa ins Büro. Dazu muss ich aber erst das Büro aufräumen!! :-))

 

 

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Ewigkeitssonntag

Heute ist unser Konzert. Lange haben wir mit der Kantorei geprobt, nun ist es endlich soweit. Die Generalprobe gestern war entspannt und verspricht Gutes. Ich hatte das Glück mit einer Ankündigung in der Wunschsendung von NDR Kultur auftreten zu dürfen. Es wurde morgens aufgezeichnet und mittags gesendet. Dazu haben sie das Stück von Purcell gespielt, Remember not Lord, our Offences. Für mich nochmal ein besonderes Stück, sehr persönlich, in diesem Jahr. „Erinnere Dich nicht an unsere Verfehlungen…“ . Dabei liegt es immer nahe, diese „der anderen Seite“ zuzuschieben, anstatt selbst mehr Verantwortung zu übernehmen. Es ist ernst. Es war ernst. Jetzt ist wieder viel Freude, viel viel Schönes.

Da wir um 12h die Kirche fürs Konzert vorbereiten sollen, besuchen wir den Gottesdienst um 11 Uhr. Ich sträube mich zuerst und sage, ich brauche Zeit für mich… es fällt mir aber schwer, ihn allein gehen zu lassen. Dann ist es auch schön, bei allem Traurigen. Die Toten werden verlesen, einunddreissig sind es in diesem vergangenen Kirchenjahr in unseren 3 Dörfern. Einige in der Gemeinde weinen, schluchzen. Die Musik tut ein Übriges. Ein 34jähriger steht auf der Liste. Viele sind über 80, inige über 90 Jahre alt geworden, manche unter 70. Man beginnt zu rechnen…

Dann wieder nach Hause, noch ein bisschen Zeit, umziehen, um 15h einsingen und noch proben. Die Kirche ist voll, als wir um 17 Uhr einziehen mit der Kantorei. Ein schönes Gefühl! Fast fehlerfrei absolvieren wir unsere lange geprobten Stücke, die Exequien von Schütz und den Purcell zu Beginn. Instrumentalstücke im Mittelteil. Besinnung. Gedanken. Dann wieder wir und die Solisten. Traurigkeit und Hoffnung im Text. Das Publikum klatscht erst nach einer gefühlt sehr langen Pause. Es ist gut so. Freunde sind da, wir sprechen, sie sind angetan.

Wir sitzen mit den Anderen noch zusammen, wobei es mir kurz vorkommt und nicht sehr gemütlich. Die Fleissigen beginnen schon bald mit dem Aufräumen, nachdem die ersten Solisten gegangen sind. Auf dem Rückweg fühle ich eine Leere. Wir machen es uns zuhause gemütlich am Kaminofen und schauen den Film mit Bruno Ganz und Erika Pluhar „Das Ende ist mein Anfang“, den wir gestern aufgenommen haben. Ein intensiver Film um den Sinn des Lebens und das Sterben. Ich kann das heute nicht gut ertragen. Aber mein Schatz ist sehr angetan und will weitergucken. Es sind viele berührende Momente in diesem Film. Später räume ich noch mit meiner Tochter im Keller weiter auf, wir misten aus. Es tut gut, sich wieder mit handfesten Dingen zu beschäftigen. 2 Säcke und 2 Kisten kann ich morgen entsorgen. Ein gutes Gefühl!  Und Donnerstag ist ja wieder Probe, dann dürfen wir Weihnachtslieder üben.

 

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Countdown Neuseeland – 60 Tage vor dem Abflug

Heute ist es tatsächlich wahr geworden und rückt in greifbare Nähe! Unser Flug ist gebucht! Nur noch sechzig Tage, dann machen wir uns auf nach Neuseeland. Ans andere Ende der Welt. Für sechs Wochen! WOW. Wer hätte das noch vor kurzem gedacht. Ich jedenfalls nicht.

So langsam freue ich mich! Alle anderen hätten schon lange gesagt, wow, super! Mich jedoch plagen Sorgengedanken. So weit weg! So lange! Meine Tochter (auch wenn sie dann volljährig ist) allein lassen. Den Hund weggeben. Wie werde ich zurückkommen, wenn ich schon nach 8 Tagen Mallorca zwei Tage brauche, um mich in meinem Job, den ich liebe, einzufinden!

Nun, da sich alles sortiert und die Bausteine sich zusammenfügen, die Klärung mit meiner Firma erledigt ist (wie leicht es ging!) beginnt das sirren im Magen und die Aufregung, die Vorfreude…Sechs Wochen mit meinem Schatz allein, da unten, so viel Zeit und ganz neue Perspektiven und Aussichten.

Als ich mit Markus spreche, meinem Neffen, der dort seit acht Jahren lebt, hatte er mir dieses Wissen voraus. Er erzählte, als mein Mann ihn im August nach seinem kurzen Aufenthat in Deutschland mit am Flughafen verabschiedete, ihm sei klar gewesen, dass wir ihn nun demnächst besuchen. Oft hatten wir schon davon gesprochen. Es erinnert mich an die Geschichte, wie wir „auf den Hunde gekommen“ waren 🙂 , dass heisst zu unserer 3jährigen Hündin Jule. Als meine Feundin mir am Telefon erzählte, sie würde sich noch einen Hund „holen“ und es seien noch welche aus dem Wurf da, war mir sofort klar, einer davn wird unser neues Familienmitglied. Und sie ist es geworden. Oder auch der neue gebrauchte Volvo… Als mein Mann vor einigen Wochen von dem Wagen sprach, den er beim Höndler gesehen hatte, leuchteten seine Augen und er schwärmte von den Vorteilen, weniger Verbrauch, schwarze Ledersitze, Metallic-Lackierung, neueres Baujahr… mir war klar, dass er das Auto „tauschen“ würde – er zögerte es allerdings noch ein paar Tage mit Berechnungen hinaus.

Also es geht los, in genau 60 Tagen.

Nachdem Wolfgang schon tagelang im Internet Flugverbindungen recherchiert, haben wir heute den Endspurt zusammen absolviert, gemeinsam den ganzen Tag Flugverbindungen herausgesucht, telefoniert, ge-googelt, Preise verglichen. Man glaubt es nicht! Gestern waren wir am Flughafen und am Schalter der EMIRATES, dort hatten wir eine Option bis heute. Fast sicher, dass wir diese Verbindung fest buchen würden, fuhren wir nach Hause. Heute morgen wollten wir dann nur noch mal kurz Alternativen anschauen, was sich dann über Stunden hinzog. Manche Verbindungen schienen nach einer Stunde plötzlich teurer, andere hatten nicht die richtige Maschine. Hier ist der Abflug später, dafür kommt man früher an – dann wieder hatman länger Aufenthalt, nicht die richtige Maschine… schier unendliche Wahlmöglichkeiten! Mein Schatz möchte gern mit dem A 380 fliegen, wenn schon, denn schon – immer wieder tauchte statt dessen die Boeing 747 auf. Oder die Zeiten variierten so, dass aus 30 plötzlich 40 Stunden Reisezeit wurden. Oder es war kein Zwischenstopp möglich. Wir wollten auf dem Rückweg zwei Tage Sydney anschauen. Australien ist schon immer mein Traumziel. Und einfach nur landen und weiterfliegen? Das wäre doch zu schade, wenn wir schon mal da sind!

Aus bestimmten Gründen wollten wir eigentlich über eine bestimte Internetseite buchen, aber anscheinend ging es dort nicht mit der Unterbrechung. Ich rief die Hotline an. Nein, da sind Sie hier falsch! Ich gebe Ihnen eine andere Nummer. Die war dann kostenpflichtig, 2,48 pro Minute. Egal, wir brauchten die Info. Die nächste Dame klärte mich dann jedoch auf, wie seien doch bei der ersten richtig gewesen. Der Name? Den hatte ich mir nicht gemerkt. Ok. dann war es klar, Zwischenstopp ist bei uns nicht machbar.

Also wieder zurück zu BA, die Seite wirkt vertrauensvoll und solide und die Gesellschaft ist bekannt. Anscheinend kann man neben dem Koffer mit dreiundzwanzig Kilo Gepäck noch dieselbe Menge Handgepäck mitnehmen. Ein weiterer Vorteil! Die Option erschien uns unglaubwürdig, so recherchierten wir eine Weile, ob es tatsächlich stimmt, kamen aber immer auf dieselbe Information. Allerdings- man muss den Koffer selbst in die Ablage oben heben können! Wer denn auch sonst? Soll der Flugkapitän – das sind ja oft starke Männer!- die ganzen Handgepäckstücke in die Fächer über den Sitzen einladen? Das wäre wohl zu viel verlangt!

Während der Buchungsphase heute, an diesem Sonntag, variierten wir noch den Zielflughafen und hatten unterschiedliche Vorstellungen, wo wir die Rundreise beginnen wollten, wann wir meinen Neffen besuchen würden und von wo wir wieder abflogen.

Als dann endlich alles klar war und wir definitiv auf „Flug buchen“ geklickt hatten, war ich erleichtert und froh.

Kurz darauf war auch schon die Bestätigung da. Ratz-Fatz! Internet machts möglich.
Ich kann es noch kaum glauben!

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Endlich Ferien!?

Der Regen plattert unaufhörlich gegen das geschlossene Fenster. Sommer? Ferienbeginn? Es sieht wahrhaftig nicht so aus. Ich denke an die Predigt von gestern, die unter dem Stichwort ENDLICH FERIEN stand. Am Samstag konnte ich mir absolut nocht vorstellen, Sonntag um 10 in der Kirche zu stehen und mich für den Gottesdienst einzusingen. Zu schwer fiel der Abschied von meiner/unserer Insel in der Nordsee. Obwohl es auch da morgens regnete. Nur dort lockerte der Himmel mittags wieder auf und wir konnten die letzten Stunden mit Sonne und Wind geniessen.

Wie unterschiedlich das Wetter war und wie verschieden! Am Strand Südwest Sturm, hohe Wellen, Gischt fast mehr als Meer, der Sand „kniepte“, wie 1000 Stecknadeln an den Beinen. Unserem Hund Jule macht es nichts aus. Sie tobt ins Wasser,  jagt den Möwen nach und wartet, dass wir den Ball werfen, den wir jedoch im Moment nicht dabei haben. Wie ein kleines Kind, sagst Du immer. Spielt, schläft, (fr)isst. Rennt, was das Zeug hält. Buddelt im Sand, sogar IM Wasser. Bringt Austern als Geschenk für uns. Leider meist ohne Perle… Trotzdem niedlich. Stundenlang kann man sie bewundern. Dieses Tempo, diese Ausdauer! Da könnte sich manch ein Mensch etwas abschneiden!

Eigentlich wollten wir ja nur noch etwas Sand für zuhause holen. Wir füllen vier kleine Plastiktüten und fragen uns, beladen mit der kostbaren Fracht, wieviele dieser Beutel man wohl würde füllen können mit dem ganzen Kniepsand, diesem unendlichen Strand. Immer wieder umwerfend! Und immer wieder anders! Auf jeden Fall findet man zuhause in allen Ritzen des Körpers, im Ohr, in den Haaren, immer wieder einige Sandkörner als Souvenir.

Dann in dem kleinen Friesendorf, im Garten des Cafes, beschaulich, der Wind hier kaum spürbar. Ein letzter Kaffee in der Sonne, in den Himmel blinzeln, diese Luft!!! Noch eine Stunde, dann legen wir ab und in nur anderthalb Stunden erreichen wir das Festland, für mich viel zu schnell! Dann noch zwei Stunden mit dem Auto und wir sind zuhause.

Und hier: Regen. Bei der Ankunft ist es noch trocken. Unkonventionell lassen wir das  vollgepackte Auto einfach stehen und gehen zu unserem Griechen, denn den Haustürschlüssel hat meine Tochter, die erst in einer Stunde nach Hause kommt. Ein sehr entspanntes Ankommen! Erstmal den Garten und die Blumen inspizieren. Der Rasen ist zu einer Naturwiese hochgewachsen, die gelben Butterblumen haben sich schon zur Ruhe begeben und ihre Knospen geschlossen.

Am Sonntagmorgen früh wach, Zeit!  Zeit für unser ausgiebiges Morgenritual das immer etwas anders ist und sogar für ein Frühstück in alle Ruhe, dann in die Kirche. Und es ist tatsächlich schön! Ja, richtig gut, wieder hier in der Gemeinschaft das „Jauchzet dem Herrn“ zu schmettern, Du hinter mir, wenn auch leicht versetzt. „Ich bin da“ flüsterst Du mir von hinten ins Ohr. JA! Ich lächle. Ja, Du bist da, das ist das Gute, nicht nur im Urlaub, sondern auch hier, zuhause, da, bei mir, wir. Ein Geschenk! Danke für dieses Glück. Egal ob Sonne oder Regen. Und irgendwann wird auch der sich wieder verziehen und der Sonne Platz machen.

Und Ihr glaubt es nicht, gerade JETZT wird es heller ich ahne die Sonne hinter den Wolken, vielleicht kommt sie doch gleich heraus?

Schliesslich sind doch ENDLICH FERIEN!

 

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ALI oder WIEDER DA

Die Flaggen! Siedenheiss schoss mir das Blut in den Kopf. Gerade hatte mein Mann mir eine Kurznachricht geschickt. Weisst Du, wo der blaue Sack mit den Flaggen ist? Ich finde ihn nicht. Etwas später dann: Du hast sie doch nicht etwa entsorgt ??? Genau das hatte ich wohl getan, das war mir ziemlich schnell klar. In meinem Aufräum-Anfall am Sonntag abend, gemeinsam mit meiner Tochter. Und genauso schnell war ich sicher, ich würde sie wiederbekommen. Meine Zuversicht. Ich dachte an die Geschichte mit dem Personalausweis, der zu Testzwecken in einem Portemonnaie in einem Laden auf Mallorca landete – und als wir dort hineinhingen, landeten wir gleich beim ersten Geldbörse einen Volltreffer.

Wieder da.

Oder mein iPAD, bei der Kontrolle in den grauen Kasten gelegt und nicht wieder in den Rucksack zurückgepackt. Auch da, sofort klar, auch da, sofort die Gewissheit, ich würde es einige Augenblicke später wieder in der Hand haben.

Wieder da.

Ah ja, da kommt noch eine Erinnerung, wie ein guter Freund – nun gehts ans Eingemachte. ER, kurz mal weg. Hier gefällts mir nicht mehr, und Tschüss. Jule hat jetzt einen Freund! Deshalb müssen wir da hin. HA HA HA. Mir war „damals“ nicht zum Lachen. Dann meine unendliche Zuversicht, gepaart mit Angst und Panik. Dann meine Initiative. Aus Verzweiflung. Hoffnung. Das Treffen. Die Rückkehr am nächsten Tag.

Wieder da!

Welch ein unfassbares Glück!

Aber zurück zu den Flaggen, die bisher immer abwechselnd unseren schönen rot-weissen original dänischen Holzmast zierten. Nachdem ich mir schnell aus dem Internet die Nummer des DRK herausgesucht hatte, griff ich zum Hörer und rief dort an. Panisch schilderte ich meine Befürchtung und auch Hoffnung, dass ich wohl einen blauen Sack in den Container geworfen hatte, wo Dinge drin waren, die nicht hineinsollten, ob er wohl noch im Container sei? Die nette Frau sagte, sie würde dort anrufen und mich gleich zurückrufen. Sehr kurz darauf rief tatsächlich eine zweite Dame zurück und konnte mir schon mal sagen, dass der Container wohl noch nicht geleeert worden sei. Das passiere immer Mittwochs- und heute war erst Dienstag. Sie sagte, Ali sei dafür zuständig. Er hiesse wirklich so, ergänzte sie, als habe ich Zweifel angemeldet. Ich gebe Ihnen mal seine Nummer. Ich rief an, mailbox. Ich sprach mein Anliegen darauf. Kurz darauf verlies ich das Büro. Als ich beim Auto stand, dachte ich, er wird jetzt gleich anrufen. Eine Minute später meldete sich die Mobilbox. Er hatte bereits angerufen. Ich rief zurück und erreichte ihn, erzählte meine Sorgen, wir überlegten, wann und wo wir uns treffen, gleich oder morgen? Am liebsten natürlich gleich, ich wollte unbedingt MIT den Flaggen nach Hause kommen und nicht ohne. Ich hörte schon die Diskussionen und Zweifel, auch wenn sicher war, der Sack ist noch im Container. Darauf hatte ich keine Lust. Er müsse jetzt nach Pinneberg zum Bahnhof, sagte Ali. Ich sagte, in einer halbe Stunde könne ich da sein. OK. Ich kam erstaunlicherweise sehr gut durch, sonst ist um diese Zeit immer dichter Feierabendverkehr und ich brauche ungefähr 30-40 Minuten. In 20 Minuten war ich am Ziel, Ali, ein ca. 50jähriger Libanese, seit fast 30 Jahren in Deutschland, fuhr mit mir zum Container und schloss ihn auf. Der Sack war sofort erkennbar, und nachdem ich die Altkleider oben herausgenommen hatte, wurden die Flaggen sichtbar!

Wieder da! Ich war glücklich und erleichtert!

Und das ganz besondere war, diesen netten Menschen dadurch kennen gelernt zu haben. Schon auf der kurzen Fahrt zum Container berichtete er mir von vielen ähnlichen Fällen.

Von dem Mann, der Kleidung seiner verstorbenen Frau gebracht hatte. Ali hatte zwei wertvolle Broschen gefunden, eine mit einem Diamanten. Er hatte den Mann angerufen und der hat seinen Besitz wiederbekommen und vor Glück geweint. Eine Brosche war ein altes Erbstück. Dann habe er ihm noch im Altenheim geholfen!

Ein anderes Mal, eine Frau, hatte zwei Säcke verwechselt und die Maßanzüge ihres Mannes in den Container geworfen. In diesem Fall war der schon ausgeleert… Sie fuhren zur Sammelstelle und sie wurde fündig.

Dann gab es noch weitere Fälle, Papiere, Schlüssel und vieles mehr. Ich war weiss Gott kein Einzelfall!

Ich fragte, wie immer, was er denn sonst so mache. Er ist Goldschmied. Nimmt auch Gold und Schmuck in Zahlung. Erzählte davon, wie manche deer Goldkäufer mit Kunden umgehen… Und er handelt mit Autos. Durch seine Erzählungen hatte ich sofort grenzenloses Vertrauen. Wenn ich nochmal Schmuck verkaufen würde, nur bei ihm!Ich wollte eine Flasche Sekt hinbringen, wenn dort beim DRK Besprechung war oder Kaffee und Kuchen. Nein, das sei alles nicht nötig, wehrte er ab, es sei alles ok. Er sei froh, dass er mir helfen konnte.

Eine unheimliche nette Begegnung – und er hat mir grandios aus der Patsche geholfen.

Danke, Ali! Du bist ein echter Menschenfreund.

Dann war da noch… dieser Morgen in Wellington, unser letzter Tag in Neuseeland. Mein Mann fragt, ob ich den Chip gesehen habe it dem Film von der Südinsel. Als wir zwischendurch hier waren hatte er ihn in die Seitentasche des Koffers getan. Er war ganz sicher. Ich überlege hin und her, sortiere meine Sachen um. Ich sage, er kann nicht weg sein und lasse zum wiederholten Male Revue passieren, was mit dem Koffer inzwischen geschehen war. Ich hatte ein paar Sachen herausgenommen, um den Koffer mit hinunter zu Strasse zu nehmen und dort in unserem Camper auszupacken. Er kann nicht weg sein!
Die Stimmung ist gedrückt. Wir haben wohl beide nicht wirklich Lust auf die Stadtbesichtigung und das TE Papa Museum. Ich gehe nochmal ins Schlafzimmer. Er kann nicht weg sein. Mein Blick fällt auf die Hundetüten auf dem Tisch. Wolfgang hatte sie in der Tasche und dann im Koffer. Er hat immer welche in der Tasche, also auch hier, obwohl der Hund doch zuhause ist. Eine der Tüten sieht mir gebraucht aus. Ich schaue hinein. Und da ist er, unser Südinsel Film. Ich halte ihn meinem Schatz unter die Nase und sage, und was ist das? Glücklich fallen wir uns in die Arme.

Wieder da!

Nun haben wir auch Lust auf das berühmte Museum. Als Belohnung gibt es erstmal einen schönen Cappucino im berühmten Aro Cafe.

Seit einigen Tagen fehlt mir das Kabel für meine Kompaktkamera, um die Fotos auf den Rechner zu überspielen. Ich räume im Camper einiges hin und her, suche unter den Sitzen, zwischen den Klamotten. Nichts. Ich kann es mir nicht erklären. Wann habe ich das Kabel zuletzt benutzt? Das war doch unterwegs! Oder in Wellington? ich schaue auf die Daten im Netbook. Doch, es muss unterwegs gewesen sein. Aber es bleibt verschwunden. Eine Woche nach unserer Rückkehr telefoniere ich mit Markus in Wellington. Wir erzählen dies und das und wollen schon fast auflegen, da sagt er, ach, übrigens, wir haben hier ein Kabel gefunden. Er beschreibt es und ja, das muss es sein. Also doch in Wellington vergessen.

Wieder da!

Nur die schwarze Badehose mit den orangen Streifen bleibt verschwunden. Egal, wir machen ja sowieso meist FKK, jedenfalls an der Nordsee!

27.12.2012
02.03.2013

 

 

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Stand by your man – Steh zu ihm

Heute morgen erklang dieses Lied, genau zum richtigen Zeitpunkt. Es war wie für mich, wie für uns gespielt… ich hab nach einer Übersetzung gesucht und sie auch gefunden.. aber sie gefiel mir nicht, also hab ichs selbst übersetzt…

Manchmal ist es nicht leicht, Frau zu sein

All Deine Liebe EINEM Mann zu schenken

Du hast schwere Zeiten

Und er hat gute Zeiten

Er tut Dinge, die Du nicht verstehst

Aber wenn du ihn liebst

wirst Du ihm verzeihen

auch wenn es schwer ist, ihn zu verstehen

und WENN Du ihn liebst,

dann sei stolz auf ihn

denn er ist eben ein Mann

 

Bleib an seiner Seite, steh zu ihm

laß ihn in Deine Arme, halte ihn

und gib ihm Deine Wärme

wenn die Nächte kalt und einsam sind

bleib an seiner Seite, steh zu ihm

und sag allen, dass Du ihn liebst

gib ihm so viel Liebe wie Du kannst

Bleib an seiner Seite, steh zu ihm

Bleib an seiner Seite, steh zu ihm

Und zeig der Welt dass Du ihn liebst

Bleib dabei, gib ihm so viel Liebe wie Du kannst

Bleib an seiner Seite, steh zu ihm!

 

Original: Stand by your man

Tammy Wynette

 

Sometimes its hard to be a woman
Giving all your love to just one man
You’ll have bad times
And he’ll have good times

Doing things that you don’t understand
But if you love him you’ll forgive him
Even though he’s hard to understand
And if you love him

Oh be proud of him
‚Cause after all he’s just a man
Stand by your man
Give him two arms to cling to

And something warm to come to
When nights are cold and lonely
Stand by your man
And tell the world you love him

Keep giving all the love you can
Stand by your man
Stand by your man
And show the world you love him

Keep giving all the love you can
Stand by your man

 

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Geschützt: Leaving 2/ Die Neue

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