Bon-Bons – oder – Wie kommt man zu den kulinarischen Genüssen auf dem Kirchentag??

„Die Bons bekommen Sie dahinten“. Der Mixer deutete mit der Hand in die Richtung, aus der sich die Massen mir entgegen bewegten, und aus der ich gerade gekommen war. Wir wollten doch nur etwas trinken! Aber mit Bargeld kamen wir hier nicht weiter.  Neben dem Stand gab es eine kleine Sitzecke. Ich bedeutete meiner Freundin, schon mal Platz zu nehemn und schob mich durch die Masse zurück zu dem jungen Mann, in dessen Händen der Weg zu einem Getränk lag.

KirchentagBon

Ich kaufte vorsichtshalber gleich mal 10 Bons a 1€. Dann wieder zurück. Nun bekam ich auch das Gewünschte. Der alkoholfreie Drink schmeckte lecker. Vorsichtshalber erkundigte ich mich, wo ich die Pfandbecher wieder abgeben könne. „An jedem Stand“ war die Antwort – „aber nicht an diesem“. Aha. Klingt ja logisch. „Dort bekommen Sie dann auch das Geld zurück. Hier haben wir kein Bargeld.“ Aha. Ok. Verstehe das, wer wolle. Ich wollte allerdings nicht das Geld, ich wollte gern Bons wiederhaben, um eventuell einen zweiten Drink zu erstehen. Das schien unüblich, aber der Barkeeper wirkte zu diesem Kompromiss bereit. (als ich die Becher wieder gegen Bons umtauschte, zahlte übrigens gerade jemand in bar). Als wir ausgetrunken hatten, begannen wir zu rechnen – die Bons würden für einen zweiten Drink nicht reichen, denn es gab ja wieder je 1 Pfand für den Becher zu zahlen. 2,50€ kostet das Getränk plus 1 € Pfand. Wir diskutierten eine Weile hin und her, ob es nicht doch reichen würde, denn Becher hatten wir ja schon!

Drei Euro hatte ich nur noch… Ok, ich versuchte es anders. Mit meinem ganzen Charme bewaffnet, machte ich mich auf zu einem anderen Stand in der Nähe. Dazu musste ich den Menschenstrom allerdings quer passieren, was nicht so einfach war. „Möchten Sie dort hinüber?“ fragte jemand. Ja, genau, da möchte ich hin. Man machte mir gnädigerweise Platz. Ich fragte, ob ich wohl ausnahmsweise bar zahlen könnte. Die jungen Leute am Stand schauten mich verständnislos an. Ich fragte jemand Anderen. Gleiche Reaktion. Ich probierte es bei einem Dritten. Ohne Erfolg.  So langsam verzweifelte ich innerlich. Normalerweise bekam ich, was ich wollte :-). Dann hörte ich, dass ihnen Bargeld zum Wechseln fehlte – das irritierte mich schon ein wenig. Ich bot ihnen an, ihnen 10€ zu geben, wenn sie mir dafür Bons geben würden. Wir haben hier gar keine Bons! Wie bitte ???

Wir nehmen nur Bargeld! Ich lachte und unterhielt mich noch eine Weile sehr nett mit Jemandem neben mir, aus Flensburg, er war der Fahrer, gehörte zu dem Stand.

Den Rest können Sie sich denken… Auch das ist auch Kirchentag in Hamburg. Schicke die Menschen in eine Großveranstaltung und vewirre sie gründlich. Auf jeden Fall haben sie dann etwas zu erzählen.

Und was lernen wir? aus der Geschichte? Eine eindeutige Regelung in Stuttgart 2015 wäre super! Und die dann am besten im Vorwege bekannt machen.

 

 

 

 

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Oneness – Einheit. Kirchentag 2013 in Hamburg.

„Soviel Du brauchst“

Gemeinsam singen

Kennen Sie das Gefühl, in einer Menge von Tausenden Menschen „Der Mond ist aufgegangen“ zu singen? Am Hamburger Hafen – oder vor dem im Licht erstrahlenden Hamburger Rathaus? Jeder mit einer Kerze in der Hand? Zehntausende kleine Flammen, jede für sich ein Hoffnungsschimmer?

RathausKirchentag2013

Im Moment ist eine wunderbare Gelegenheit, das zu erleben. Kirchentag in Hamburg. Bei schönstem Wetter. Blauer Himmel und die Sonne lacht uns freundlich und wärmend entgegen. Als hätte der liebe Gott es extra so eingerichtet.

Eröffnungsgottedienst

Sommer

Bestimmt ist das auch so. Lange haben wir auf den Frühling gewartet, und auch jetzt sind die Nächte noch kalt. Aber tagsüber lacht die Sonne vom Himmel als würde sie sagen, ICH BIN DA, weil Ihr mich braucht. Die Stadt ist voll. Manchen zu voll. Am Abend der Begegning war es auch mir zuviel. Wir versuchten zuerst zu Dritt, dann zu Zweit, irgendwie durchzukommen. Vom Hamburger Rathausmarkt zu Hafen-City.

So wie im Leben

Ist das nicht so wie im Leben? Man versucht, „irgendwie durchzukommen“. Nicht immer leicht. Immer wieder gibt es Engpässe, genau wie im Leben. Am Hopfenmarkt zum Beispiel. Dichtgedrängt geht es durch die Buden hindurch. Und dann war da ja noch die Sache mit den Essensbons. Aber davon erzähle ich ein andernmal. Ja, man kann kaum noch selbst das Ziel bestimmen, sondern wird geschoben, gedrückt. Vor mir gerade wieder jemand mit einem großen, fest gespackten Rucksack, dreht er/sie sich um, wird man schmerzhaft getroffen, wenn man nicht die nötige Distanz hält. Aber wie soll ich? Hinter mir ein ältere Mann, der mir seinen Bauch immer mal wieder in den Rücken schiebt. Angenehm ist das nicht. Wie befreie ich mich aus der Menge, um Platz zu bekommen, mein Tempo und meinen Weg gehen zu können? Lieber Gott hilf mir! Gib mir Platz und Freiraum, soviel ich brauche!

Wundertüte

Es begann sehr schön, auf dem Hamburger Rathausmarkt. Einer der vier Eröffnungsgottesdienste. Wir sind rechtzeitig da und schauen uns um, orientieren uns. Wir bekommen eine weisse Papiertüte, aus der ein länglicher Flyer hevorlugt. Die Ordnung des Gottesdienstes mit den Liedern. WUNDERTÜTE steht drauf gedruckt. Und tatsächlich, beim genaueren Hinschauen entdecke ich, da ist noch mehr in der Tüte! Sand… nicht mal eine Handvoll – und doch Tausende von Körnchen. Wozu das denn fragt man sich. Während der Feier dürfen wir den Sand in die Hand nehmen, fühlen, vielleicht durch die Finger rinnen lassen und uns ein Bild dazu machen. Wofür stehen die viele Körnchen, was brauche ich, was wünsche ich mir? In meinem Kopf ist es sofort da, so viel Liebe wie diese Körnchen möchte ich leben, schenken und auch bekommen. So viele Menschen möchte ich verbinden, wie diese Sandkörner. Dicht zusammen und doch jedes für sich. Wie hier in der Menschenmenge. Ich lasse den Sand nicht auf den Boden rinnen sondern nehme ihn mit nach Hause, er kommt auf den Muschelteller mit der Kerze.

Gemeinsam glauben

Wir haben glücklicherweise genug Platz zum Stehen, auch wenn mir mein Mann zu weit weg ist. Es ist doch nicht mal ein Meter! Aber ich möchte ihn direkt an meiner Seite, gerade hier gerade heute. Was für ein Segen, dass wir uns im Glauben verstehen, dass wir eins sind zu Zweit mit unsere Haltung zu Gott und Kirche. Das wird mir bewusst, als ich mit einer Freundin spreche. Sie hat da eine so ganz andere Haltung. Die Massen nerven sie, nirgends kommt man durch. Sie wird froh sein, wenn alle Besucher wieder weg sind. Schade, finde ich. Ich freue mich über viele kleine Gespräche mit Menschen, die extra gekommen sind, um hier gemeinsam Kirchentag zu feiern. Aus Heidelberg treffen wir eine Pastorin und eine Prädikantin, als wir in einem Lokal schnell einen Wein trinken, weil wir mal müssen… 😉 Und dann überall diese blauen Schals! Wie eine Seuche. Aber ich sehe es eher, wie ein Zeichen. Ein Zeichen der Zusammenghörigkeit im Glauben. Bei aller Verschiedenheit.

Freiheit und Gemeinschaft

Ich gebe zu, auf dem Weg zum Hafen und besonders auf dem Hopfenmarkt geht es mir auch so. Es ist mir zu voll. Ich möchte mich befreien aus der Masse, hervorheben – und auch meinen Weg gehen. Und doch ist da auch die andere Seite. Geborgenheit, ein Ziel letzten Endes. Bekommen, was ich brauche. Als Geschenk von Gott. Liebe, Zuwendung, Gemeinschaft. Andere Menschen. Ja, auch die brauche ich. Und jemanden, der mich auf meinem Weg begleitet. An meiner Seite ist und (hoffentlich) bleibt, solange wir leben. Und einen, der von oben schaut, dass immer wieder alles gut geht in meinem Leben. Dafür bin ich dankbar und möchte es noch viel mehr zeigen und immer daran denken. Dankbar für eine gesunde Familie, einen Mann, der mich liebt, wunderbare Kinder, die nun schon eigene Wege gehen.

Irgendwie durchkommen

Kommen wir noch einmal zurück zum Hopfenmarkt. Irgendwie kriege ich kaum noch etwas mit von dem Angebot in den Buden, an denen wir uns entlang schieben. Nur irgendwie durchkommen! Mehrfach möchte ich mich lösen aus der Masse, dort gehen, wo man Platz hat – aber wir wollen ja zur Hafencity. Und wir möchten sehen, was die vielen Menschen aus dem neuen großen Kirchenkreis Nord in den Zelten uns zeigen. Sie haben ihre Spezialitäten mitgebracht und Informationen über die Gegenden, woher sie kommen. Usedom zum Beispiel. Dorthin haben wir unsere Hochzeitsreise gemacht und auch schon einmal Sylvester gefeiert. Bethanienruh, ein christliches Hotel. Mit Morgenandachten!

Endlich sind wir an der großen Ausfallstrasse angekommen, die heute für Autos gesperrt ist. Sonst rauscht hier der Verkehr heftig, Tag und Nacht. Heute ist die Strasse voller Menschen. Ein ungewöhnliches, schönes Bild. Auch hier wieder : blaue Schals. Hier ist eine Bühne, ein Gospelchor singt fröhlich. Viele singen mit, tanzen. Wir hören eine Weile zu und dann gehts weiter. Jenseits der Strasse endlich Platz zum gehen. Ein Aufatmen!

Gemeinsam singen

Als es langsam dunkel wird, bekommen wir an den Magellan-Terassen ein Kerze in die Hand, eine geniale Konstruktion mit Papiertüte – damit der Wind die Kerze nicht ausbläst – und mit einer Manschette, die die Kerze hält. Ein unbeschreibliches Gefühl. hier am Grasbrookhafen um das Hafenbecken herum zu stehen mit Tausenden anderen Menschen, alle mit einem Licht in der Hand, und gemeinsam zu singen. Das Gefühl, mit so vielen eins zu sein, ein Ziel, ein Glauben letzen Endes, der nur unterschiedlich ausgeprägt ist. Gemeinschaft, Gemeinsamkeit, trotz Individualität. Das ist Kirchentag in Hamburg 2013. Die U-Bahn ist zu voll, zwei müssen wir weiterfahren lassen, bis wir einsteigen können und uns in die Menge drängen. Die Füsse tun weh und ich freue mich, als ich in der S-Bahn einen Sitzplatz bekomme. Meine Nachbarin bietet ihren Mitfahrerinnen Rosinen aus einer Tüte an. Auch dem neben mir Sitzenden, auch mir, obwohl wir gar nicht dazugehören. Oder doch? Beim Kirchentag, ja! Laßt uns etwas davon mit hinübernehmen in den Alltag nach dem Kirchentag. Teilen, miteinander lachen, miteinander singen. Gelebtes Christentum. Nächstenliebe.

Soviel Du brauchst!


Renate Witt-Frey, veröffentlicht im Mai 2013, überarbeitet im Dezember 2021

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von Wellington nach Sydney – Sydney 14.02.2013

Wir schlafen unruhig, denn um 3:45 heißt es schon wieder aufstehen. Um. 4:15 mit Taxi zum Flughafen. 6:30 Abflug nach Sydney. Viel lieber wären wir noch 3 Tage hier in Neuseeland. Jetzt in die Großstadt Sydney, das können wir uns gar nicht vorstellen! Aber ich wollte immer schon nach Australien, und nun sind wir so in der Nähe! Da müssen wir einen Abstecher machen. Wie wird uns die pulsierende Weltstadt nach sechs Wochen Neuseeland wohl gefallen? Markus bereitet noch einmal seinen leckeren Kaffee. Mit Schaum. Für uns ! Wir sitzen noch kurz zusammen. auch Vivian erscheint :-)) beide helfen uns mit dem Gepäck die lange Treppe hinunter zum Taxi, es ist ja noch dunkel. Dann der Abschied… glücklicherweise werden wir die zwei im Sommer in Hamburg sehen, auf ihrer Europareise. Am AirPort kurze Unsicherheit, ob mit dem Gepäck (Gewicht) alles klar geht. Ja, es geht problemlos! Ich bin erleichtert – und wir erstmal auch – um ungefähr 45kg Koffer…

Hotel in Sydney

Die Ankunft ist dann auch etwas holprig, der Streß der Großstadt sowohl am Flughafen als auch bei der Fahrt mit dem Kleinbus spürbar. Die Fahrerin ist sichtbar genervt und wenig serviceorientiert. Sie legt sich mit einem Fahrgast an, der den Fuß irgendwo falsch hingestellt hat… Wo sind wir hier bl0ß gelandet, nach dem so freundlichen Neuseeland?? Im Hotel wird es dann netter. An der Rezeption begrüsst uns eine nette junge Dame, wie sich schnell herausstellt, eine Deutsche! So klappt die Verständigung diesmal einfach. Das Zimmer ist noch nicht bezugsfertig, es ist erst 11 Uhr. So deponieren wir unser Gepäck und gehen in der Nähe frühstücken. Auch hier dann eine nette Bedienung. Wir beginnen, uns auch hier in der Metropole Sydney zu entspannen. Um 13h dürfen wir unser Zimmer beziehen. Nach einem Mittagsschlaf (der Tag ist ja schon lang wegen des sehr frühen Aufstehens um 3:45h) sind wir bereit für die erste Stadterkundung! Wir machen wir uns zu Fuß Richtung auf zum Hafen, um Mrs Macquarie’s Chair, Sydney herum.

Mrs Macquarie's Chair, Sydney

Mrs Macquarie’s Chair, Sydney

Hier gibt es den besten Ausblick auf die Harbour Bridge und das Opera House, die berühmte Oper in Sydney, mit ihrer so besonderen Architektur bestimmt eins der meist fotografierten Gebäude auf der Welt.

Sydney, Opera und Harbour Bridge

Sydney, Opera und Harbour Bridge

Wir staunen. Mit uns ist eine größere Gruppe Asiaten an diesem schönen Aussichtspunkt, die ein bisschen nerven mit sehr viel reden und fotografieren. Dennoch, ein unvergessener Moment.

Weiter gehts Richtung City. Wir staunen darüber, wie grün doch Sydney ist mit seinen 4,5 Millionen Einwohnern (so viele wie in ganz Neuseeland!) und mit seiner Skyline. Sydney ist Skyline und Natur. DSC06778

Noch einmal ein toller Blick auf Oper und Brücke.Opera house und Harbour Bridge 2, Sydney. DSC06773Wir begegnen auch ein paar komischen Vögeln…

Sydney Vogel 1 DSC06790Vogel 2 Sydney. DSC06792

 

Schließlich landen wir am Opera Quay in einem der netten Lokale , die sich hier aneinander reihen.

Sydney, Opera Quay,

Sydney, Opera Quay,

Im Angesicht von Opera House und Harbor Bridge sowie der Skyline von Sydney genießen wir den Spätnachmittag und Abend, indem wir immer wieder umschauen und immer wieder staunen und die grandiosen Aussichten geniessen.

Harbour Bridge am Abend

Harbour Bridge am Abend

Opera House am Abend

Opera House am Abend

Sydney Skyline

Sydney Skyline

Hier tobt das Leben! Sydney, nun hast Du doch ganz schnell unser Herz gewonnen! Ein unvergeßlicher Abend!

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Wellington, 13.02.2013, Neuseeland, Nordinsel

Nach kurzem Frühstück mit einer kleinen Portion Porridge und etwas missglücktem Kaffee ist erstmal Aufregung und rapider Stimmungsabfall. Wir suchen nach der ersten Film Chipkarte! Sie war doch im Koffer? Ich bin sicher, wir finden sie. Mein Schatz ist sichtlich nervös. Ich stapele unsere Kleidung um, suche alles ab, schaue wieder in den Koffer, rekapituliere genau,  wie wir was umgepackt haben… Schließlich fällt mein Blick auf den Schreibtisch. Dort liegen einige Hundetüten, die wir ja eigentlich nicht brauchen, den der Hund ist zuhause  – aber man kann sie auch anderweitig als für den ursprünglichen Zweck verwenden… Eine sieht mir wie gebraucht aus. Ich schaue hinein – und finde – den Chip. Mein Schatz ist sichtlich erleichtert und gerührt. Und möchte mich später zu einem Eisbecher einladen. Ein Glück! Der ganze Südinselfilm schien schon verloren… Wir sind beide sehr froh, nun kann es losgehen in die Stadt, anschauen, was wir noch nicht gesehen haben. Das Wellington TePapa Museum, den Writers Walk.

Anstelle eines Eisbechers wünsche ich mir einen vernünftigen Kaffee im Aro Cafe in der Aro Street, da meiner morgens mißglückt war.
Der erste Stop also gleich in der Aro Street, im wieder eröffneten Aro Cafe, von dem Vivian und Markus schon bei unserem ersten Aufenthalt hier vor sechs Wochen so schwä

rmten. Aro Cafe, Aro Street, Wellington, DSC06637Da war wegen Erdbeben-Restaurierung noch geschlossen. Es gab wohl Risse in der Wand. Am Fenster hängt ein rührender Liebesbrief an das Cafe. Jemand, der dies Cafe wohl als eine Art Heimat betrachtete. Rührend!Liebesbrief an das Aro Cafe IMG_5112Wir geniessen nun wieder einen richtig schönen Cappucino bzw. einen „Flat White“ , dazu ein mini Baguette mit Ham und Brie, sehr lecker – und endlich einmal wieder etwas Knuspriges :-))!  Sie suchen Mitarbeiter… Wäre das nicht etwas für uns? Dann geht’s noch einmal über die Cuba Street, diesmal am Vormittag zwischen 10 und 11 a.m.. Hier wechseln viele Geschäfte und Restaurants mit alten und neuen Gebäuden. Und einem berühmten Brunnen.

altes Haus in der Cuba Street

Eimer-Brunnen, Cuba Street, Wellington DSC06651

Das Wetter ist, entgegen der Vorhersagen, wieder schön, Sonne und wenig Wind. (Der Taxifahrer zum Flughafen am 14. Februar meint, dann sollten wir doch bleiben, als ich ihm sage, wir hatten bei jedem der drei Besuche hier gutes Wetter…) hier und da ein Foto, ein Blick in die Geschäfte. Da gibt es spannende Einblicke

Love your work IMG_5111Wir bummeln gemütlich Richtung Harbour und zum berühmten Te Papa Museum. Um elf kommen wir dort an.

Te Papa Museum Wellington, Eingang DSC06678Sofort kommt ein sehr freundlicher guide auf uns zu und informiert uns, was in den einzelnen Stockwerken zu sehen ist. Schon beim Eintritt sehen wir, das ist etwas besonderes, mehr ein Theater als ein Museum. Es gibt zum Beispiel einen Erdbeben-Simulator. Der dazu laufende Film ist erheblich beängstigender als das leichte Rütteln des Hauses, in dem wir uns befinden. Die Tabelle der aktuellen, meist leichten Beben, finde ich spannend! Am 7. war auch ein leichtes auf der Südinsel in der Gegend,wo wir zuerst herumfuhren. Davon haben wir nichts gemerkt.

Es gibt eine Buschlandschaft und viele Tiermodelle, Vogelstimmen, dazu immer Videos oder Text vom Band. Dann interessante Leuchtbilder von der Erde, wie dünn ist die Erdkruste und diese gewaltigen Kräfte im Inneren ganz innen festes Metall, dann flüssiges Metall…Was wir sehen ist wie eine Eierschale…

Die Erde IMG_5087Es gibt Infos über den Vulkanausbruch 1886 des Taranaki (wo mein Roman spielte) und über Tsunamis. Ein sehr modernes Museum mit viel Multmedia. Natürlich gibt es auch etwas über Maori Kultur etc, da ist unser Aufnahmevermögen langsam überfordert.

Auf einer beleuchteten Karte am Boden besuchen wir noch einmal einige Orte, die wir auf der langen Reise gesehen haben.

Karte im Te Papa Museum DSC06689Der Lake Taupo ist wirklich riesig!Karte im Te Papa Museum

Danach treffen wir Markus am Vodafone Gebäude, da sitzt man nett auf einem Platz und es gibt Cafés. Für uns ein kleines Mittagessen und ein Plausch.

Soho Browns im Vodafone Gebäude WellingtonDann noch einmal Richtung Hafen. Keine Bootsfahrt – sondern einfach den Blick aufs Wasser genießen. Und die texte des Writers Walk ausfindig machen. Writers Walk WellingtonSchreiben…ja. Writers Walk DSC06723Viele Schüler in Uniform kommen vorbei, die meisten mit einem Paddel in der Hand.

Schuelerinnen in Uniform. WellingtonSpäter sehen wir die Boote losfahren, Wolfgang ist fasziniert. Wir beobachten das eine zeitlang. Ja, Sport wird in Neuseeland groß geschrieben. Bei dem Wetter, kein Wunder! Noch einmal kurz in den Shop des Te Papa. Ein Eis. Wir sitzen am Wasser. Noch einmal die Fähre, die zwischen den Inseln pendelt.

Wellington, am Hafen DSC06718Es bewölkt sich etwas, dann scheint wieder die Sonne. Gegen fünf gehen wir langsam „heimwärts“. Heute kocht Vivian, europäisch „Western style“, wie sie sagt. Vegetarisch natürlich, sehr lecker. Spinat, Paprika, Champignons, schmackhaft, alles für sich. Dazu Spaghetti und ein Spiegelei.

Chinesisch-deutsch, auf jeden Fall vegetarisch! IMG_5113Wir essen gemütlich, dann Koffer packen, erstaunlicherweise klappt es sehr entspannt. Na, das soll wohl auch so sein nach diesen Wochen der Entspannung. Nur der Koffer wiegt 25 kg anstatt 23. Wir packen ein bisschen um, alles gut. Für Sydney wollen wir nur den Rucksack und den Trolley, quasi das Handgepäck. Der große Rucksack wird letzten Endes doch wieder schwer, bestimmt 10 Kilo, na ja. Der schwierigste Teil der Reise wird das Heruntertragen der schweren Koffer morgen früh, aber Markus wird uns helfen. Wir sitzen noch zusammen, wissen nicht mehr so recht, etwas zu sagen. Wehmut. Abschiedsstimmung. Im Sommer werden die beiden nach Europa kommen, auch nach Hamburg. Das ist noch lange hin! Und, ob wir wieder hierherkommen werden? Ach ja, unser Hochzeitsgeschenk überreichen wir noch und es kommt anscheinend gut an. Ein Gutschein für die Hamner Springs Thermal Quellen. Dann duschen wir und um 10 gehts ins Bett. Der Flieger nach Sydney geht 6:50h. Noch ist unser Urlaub nicht ganz zuende.

 

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Otaki – zurück nach Wellington 12.02.2013, Neuseeland, Nordinsel

Die letzte Nacht im Campervan ist unruhig. Wahrscheinlich haben uns die Sandflies am Lake Taupo noch einmal erwischt. Oder Mücken? Jedenfalls juckt es wieder. Wir haben es nicht wirklich mitgekriegt. Nach dem späteren Aufstehen kurzes schwimmen im Pool, wie schön! Noch scheint die Sonne, aber dunklere Wolken ziehen auf. Als wir abfahrbereit sind, fängts leicht an zu nieseln. 9.45 fahren wir ab bei bedecktem Himmel und 18 Grad.

Wir passieren nochmal Waikanae, wo wir so nett beim Strand gegessen haben. Der letzte Tag mit unserem Wohnmobil. Ein komisches Gefühl. Für meinen Geschmack viel zu schnell nähern wir uns Wellington.

Wellington 4055

Später werden wir auspacken, alles nach oben bringen zu Markus und Vivian und dann den Campervan abgeben in Plimmerton. Auspacken und hochtragen dauert dann eine gute Stunde, etwas anstrengend wegen der 150 Stufen zu Markus Wohnung… Aber ok, mein Schatz ist ganz Kavalier und übernimmt die schweren Teile! Danach eine frische Dusche, herrlich! Dann das Auto abgeben. Wir haben noch Zeit, also fahren wir auf dem Weg ein Stück hoch nach Brooklyn. Oben gibts eine Windkraftanlage, aber mit dem Auto kommt man nicht hin.

Wellington - BrooklynWellington von obenDann noch tanken und dann heisst es endgültig „Dropp Off“ , so heisst das Abgeben des Fahrzeugs – und klappt problemlos und schnell. Der Inspekteur findet keine neuen Kratzer oder Schrammen. Wir sind zufrieden.Den Campervan abgebenWir lassen uns zurückbringen zur nun schon vertrauten Cuba Street und treffen dort später Markus und Vivian. Das Café Dorothy, wohin ich zuerst gern wollte, gibt es nicht mehr. Wir gehen dann essen beim Inder.

Indisches Restaurant Cuba Street IMG_5067Wir erzählen, zeigen Fotos und werden über den Stand der Hochzeitsvorbereitungen informiert. Alles sehr aufregend!

Später dürften wir sogar Vivians Hochzeitskleid sehen! Ein Traum im rot! Sie ist sehr aufgeregt. Sie erstellt gerade eine Präsentation über Hochzeitszeremonien in China und Deutschland, für den Tag der Feier. In China leiht man sich große Limousinen und fährt auffällig durch die Gegend.

Später, „zuhause“, sortieren wir dann noch unsere Sachen. Ich bin gespannt, wir wir alles in den Koffern unterbringen, samt einigen Mitbringseln, Muscheln und Steinen…

Kurz nach elf sinken wir müde noch einmal in das sooo gemütliche Bett!

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Motutere am Lake Taupo – okati, Kaipiti coast, 11.02.2013 – Nähe Wellington

In Motutere haben wir auf der Campsite übernachtet, mehr gibt’s da auch nicht 😉

Wir fahren nach kurzem Schwimmen (ich) und Müsli Frühstück am See um 9.45 am los, südlich und passieren, noch am Lake Taupo, der 50 km lang ist, Waitetoko, Oruatua und Motuopapa. Heute sind „nur“ 20 Grad. In Turangi, dem nächstgrößeren Ort, schlägt Wolfgang einen Abstecher vor, um den Tongariro besser zu sehen. Nach 6 Kilometern erreichen wir einen neuen Aussichtspunkt.

Aussichtspunkt oberhalb Lake Taupo IMG_1459

Dann endet der kleine Umweg und wir fahren auf der Desert Road, SH1, eine völlig neue Landschaft.

Desert Road SH1Sogar die 3 Reihen Strommasten werden im Reiseführer erwähnt. Es gibt immer wieder tolle Blicke auf Tongariro, Ngauruhohe und Ruapehu.

Kurz nach 12 pm Waiaouru wird es wieder grüner, hier ist auch das militärische Übungsgelände zuende. Es gibt ein Militärmuseum, sieht bedrohlich aus, ein großer grauer Kasten mit Panzern vor der Tür. Da gehen wir nicht rein.

In Taihape ist Mittagspause um 1 pm herum. Der Reiseführer erwähnt das Brown Sugar Café und wir genießen im wunderschönen grünen Garten

Brown Sugar cafe Garten IMG_5046 einen Cappucino und Schinken Sandwich bzw. Ich ein Foccacio mit Camembert und Hähnchen und getrockneten Tomate oben drauf, dazu etwas Salat (15) – oberlecker.Focaccio im Brown Sugar Cafe IMG_5043

Es gibt hier auch witzige Glückwunschkarten mit schönen zT philosophischen Texten und andere Geschenkartikel.

Um 4 arriven wir am Otaki Beach und parken erst einmal auf dem riesigen Parkplatz vorm Strand, außer uns nur ein einziger Surfer im Wasser! In Otaki gibt’s allerhand Läden, auch NEW WORLD und COUNTDOWN.
Byrons 4016Später sitzen wir am Pool des Byrons Resort – ich würde sagen, Otaki Beach Camp in Otaki, hier gibts bequeme Stühle und etwas Schatten. Byrons Resort, Otaki Beach  MG_1477Wir haben neues Bier gekauft mit dem tollen Werbespruch “ It’l bounce round your mouth like a rabbit on a Trampoline“.
Die Sonne scheint, es ist 22 grad. Und wenig los hier.

Gegen halben sieben sprechen wir mit deutschen! Nachbarn, 2x Britz Camper aus Hamburg! Und schauen uns die Campervans an. Sie haben keine Waschräume.. ;-))
Dann geht’s zum Beach Kiosk, da gibt’s alles was man so braucht, vor allem drei Eistruhen – und es gibt Fisch und Chips und ein paar andere fastfood Gerichte. Otaki Beaxh Store Neuseeland OLYMPUS DIGITAL CAMERAMit zwei Portionen Fisch and Chips – wie sich herausstellt, viel zu viel! gehen wir ein paar Meter weiter zum Strand zu einer Bank und essen dort angesichts der Wellen und des schönen Strandes. Es ist windig und während die Sonne langsam tiefer sinkt wird es kühler. Am Strand schiesse ich noch einige Fotos im abendlichen, warmen Licht.

Otaki Strand 4031Otaki - Sonnenuntergang IMG_5062Um halb neun ist sie weg und wir gehen zurück zum Platz und sitzen dort noch ein wenig,

Der letzte Abend mit unserem liebgewordenen Campervan. Es wird kühl und kurz vor 10 bauen wir zum letzten mal unser Bett…

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Sonntag. Rotorua – Whakarewarewa – Wai-o-tapu – Motutere Holiday Park am Lake Taupo 10.02.2013 Neuseeland, Nordinsel

Unsere Campsite liegt direkt neben Whakarewarewa, einem Maori Dorf mit Thermalgebiet, wo heiße Quellen und mud pools dampfen und der Schlamm vor sich hin blubbert.

Whakarewarewa 3741Wir kommen um 1oh an. Gerade startet die Führung, an der wir teilnehmen.Whakarewarewa

unser Guide, eine Maori 3783Eine Maori führt uns durch das Dorf, in dem tatsächlich Maoris leben (ich glaube es kaum…).

whakarewarewa Maori Dorf 3744Sie erklärt von den Sitten und gebrauchen, zeigt uns das Maere, das Versammlungshaus der Maori, wo Hochzeiten und Beerdigungen stattfinden. Man darf nur auf besondere Einladung hinein.

Maere, das Versammlungshaus 06608

Dann kommen wir zu den zwei großen Geysiren, Pokotutu und Prince of Whales.

Pohutu Geysir 3809Eine eigentümliche Stimmung hier, überall raucht es aus der Erde oder es blubbert. Am spannendsten finde ich die Küche mit einem kleinen Champagnersee. In zwei Minuten kann man dort Eier kochen, Gemüse wird in einem Beutel ins Wasser gehängt und gegart.

Küche in Whakarewarewa DSC06611Whakarewarewa ist echt beeindruckend. Und meinem Mann auch etwas unheimlich. Wir bekommen im Rahmen der Führung sogar noch eine Vorführung der Maori mit Gesang und Tanz der traditionellen Lieder. Am Ende dürfen wir uns mit den Maori fotografieren lassen. Renate bei den Maoris DSC06616Ein  großer Spass! Zur Dokumentation filmen wir natürlich auch hier.

Auf dem weiteren Weg schauen wir uns den Green Lake Green Lakeund den Blue Lake an.

Blue Lake 3817Es gibt einen Aussichtspunkt, von dem aus man beide Seen sehen kann. Der grüne ist im Privatbesitz. Bei dem blauen gibts einen Strand, dort wird kräftig gebadet. Ich würde ja gern…

Um 2 pm sind wir dann beim zweiten geothermischen Gelände : wai-o-tapu. Dies ist viel weitläufiger! In Whakarewarewa ist alles recht eng auf einem kleinen Gebiet. Hier gibt es ein großes Visitor Center mit Souvenirs und auch ein Cafe, aber vor allem eine sehr große Blubber- und Rauchlandschaft mit den herrlichsten Farben.

Wir besichtigen es auf eigene Faust, sogar mit einer deutschen Beschreibung der 25 Besichtigungspunkte. Wir wählen natürlich die große Tour natürlich, 75 Minuten soll sie dauern – dauert bei uns 120 Minuten. Es ist sehr warm! Die heissen Quellen Immer wieder bleiben wir erstaunt stehen und betrachten den blubbernden Schlamm oder das sprudelnde Wasser, die durch verschiedene Mineralien gefärbten Wasserflachen.

Devils Bath Wai-o-Tapu Thermal Area NeuseelandWai o tapu IMG_5016Thermalgebiet Wai o TapuDer Chanpagnersee ist besonders beeindruckend.

Wai-o-Tapu, Champagnersee 3902Nach der Tour gibt’s im Café einen Drink und Snack. Puh, das war ganz schön anstrengend bei der Hitze. Aber toll! Und es ist mal wieder ein kosten-intensiver Tag, 2×2 Eintritt a 35 Dollar und später auch noch tanken.

Auf dem Weg zur Campsite Motutere am Lake Taupo, wo wir um 6 pm ankommen, gibt es eine schmale Reihe für Camper rechts von der Straße am Wasser. Links der Strasse liegt am Hang der große Platz mit Hütten links von der Straße. Für die Facilities gibt es diesmal einen Schlüssel ! Es ist super gepflegt. In den Waschräumen gibts sogar Bilder und Blumen. Nun aber erstmal im Lake Taupo baden! Dann chillen.

Relaxen am Lake Taupo 3919Abends gibt es noch ein weiteres Naturschauspiel am Himmel, diesmal gratis!

Wolke am Lake Taupo 3928

Notiz fürs nächste Mal: Mpca waitetoko vor Te Rangita (dort gibt es mal wieder eine Caltex Tankstelle mit Café und auch eine Challenge Tanke)

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Samstag Hahei – Hot Water Beach – Rotorua, 09.02.2013 Neuseeland, Nordinsel

Wir haben kein Brot mehr und auch noch keinen großen Appetit an diesem Morgen, also gibt es den obligatorischen flat white Kaffee und für jeden eine Kiwi. Vorher natürlich schwimmen! Um halb zehn verlassen wir wehmütig das grandiose Hahei und starten wir zunächst zum Hot Water Beach, 10 Kilometer entfernt.

Weg zur Hot Water Beach IMG_4921Vom Parkplatz geht’s einen kleinen Weg an einem Bach entlang zum Strand. Ein Haus liegt auf der anderen Seite des Baches, mit Meerblick und phantastischem Gelände. Es gibt hier auch einen TOP 10 Holiday Park. Unsere liebsten Plätze sind ja die KIWI campsites. In Rotorua, heute unser Ziel, gibt es wieder zwei dieser Plätze!

Hot Water Beach „funktioniert“ jeweils zwei Stunden vor und nach Ebbe, die Mengen pilgern mit Spaten bewaffnet zum Strand und buddeln sich einen kleinen Pool.

Hot Water Beach

Als wir ankommen, ist noch nicht so viel los, die ersten sind beim graben und forschen nach einer heißen Quelle. Das Ganze spielt sich innerhalb von 50-100 Metern an der Wasserlinie ab. Nach und nach kommen immer mehr Leute, schaufeln eifrig. Es ist gar nicht so einfach, einen Pool zu „erbuddeln“, denn dann kommt eine Welle und spült unsere Kule wieder halb zu. Oder der Nachbar direkt daneben schaufelt so, dass bei uns die Wand wieder absackt.

Hot Water Beach Becken 4934Wir finden die erste warme Stelle zunächst mit den Füssen, d.h. mein Mann findet sie – ein erstaunliches Erlebnis. Wir sinken mit den Füßen ein, dann wird es warm, dann heiß! Schnell machen wir einen Schrift zur Seite. Zu der buddelnden Menschenmenge, die lustig zu beobachten ist, kommt das grandiose Wellenspiel. Die Wellen rauschen heran, brechen, manchmal mit hohen Spritzern in der Mitte über ein paar niedrigen Felsen, die 2-3 Meter ragen aus dem Wasser herausragen. Ich mache Bilder mit dem iPhone, die Kameras sind im Auto.

Hot Water Beach Wellen
Wir haben keinen Spaten… unsere „Nachbarn“ leihen uns ihren, kein Problem! Schön, in dem warmen Wasser zu liegen und die Sonne von oben und gleichzeitig die Wärme des Wassers von unten zu genießen. Ich schließe die Augen. Ein kleiner Traum!
Um halb zwölf überlassen wir unser „Becken“ den Menschen, die direkt hinter uns emsig aber erfolglos gegraben haben und sie freuen sich, dass sie sich direkt ins warme Wasser legen dürfen.

Hot Water BEach baden 4952Wir gehen noch einmal schwimmen, um den Sand abzuspülen und uns abzukühlen ;-)) – und dann die fünf Minuten zum Parkplatz.

Inzwischen haben wir Hunger. Auf nach Whangamate! Ungefähr um 1.30 pm machen wir dort Pause in einem netten Café/Restaurant…Coffee! NZ 4961Es gibt Frühstück in vielen Varianten, Salate, Bürger und eine sehr nette Bedienung, wie ja meistens hier. Doppel Cappucino mit Herz 4955Es ist sonnig und warm, ungefähr 27 grad.

Dan weiter. Ziel ist Matamata und Hobbitland. In Waihi müssen wir entscheiden ob wir durchs Inland fahren oder über Tauranga nach Matamata. Welche Strecke ist länger? Nicht so „kringelig“? Wolfgang entscheidet, über Tauranga – es sind tatsächlich nur ein paar Kurven am Anfang. Die Strecke führt an der BAY OF PLENTY entlang und ich hoffe, noch einen Blick zu erhaschen. Es ist wirklich nur einer, zwei vielleicht – und schöner als in Hahei ? Das kann es eigentlich nicht sein.

Um 4 sind wir in Matamata und erkundigen uns nach Hobbbiton, Es gibt Touren etwa allerweil Stunden, die nächste um 4.30 pm. 75 Dollar! Ein stolzer Preis, wie aber fast alles hier. Das sind wir schon gewohnt und doch schluckt man immer erst einmal. Ich schlage vor, dass Wolfgang allein fährt und ich solange lese oder schreibe. Dann fahren wir doch gemeinsam. Es geht erst ein Stück mit dem Bus und dann zu Fuß mit einem Guide.

Hobbiton in Matamata, Neuseeland Nordinsel 5040Wir sehen viele Hobbit Höhlen von außen. Niedlich anzuschauen und mit Phantasie stellt man sich drinnen die Hobbits vor. Enttäuschenderweise ist aber nichts hinter den Türen, denn die Innenaufnahmen werden im Studio gemacht! Wie schade. Ich hätte lieber nicht hineingeschaut. Unseren Guide verstehe ich ganz gut.

Hobbiton Neuseeland Nordinsel 3727

Hobbiton ist wirklich niedlich, es fehlen nur die wirklichen Hobbits! Vor jeder Höhle stehen schöne Blumen. Wir fotografieren und Filmen viel und erfahren über die Dreharbeiten. Der Baum auf der Höhle von Frodo ist künstlich nachgebaut! Es gab einen aus Wellington, der dann verbrannt wurde, dann wollte der Regisseur, dass genau dieser Baum nachgebaut wird. Jedes Blatt wurde einzeln angemalt, in einem bestimmten Grünton. Künstler haben da eben ein eigenes Verständnis.

Hobbiton Baum MatamataUm ca. 6.45 pm geht’s weiter, noch circa eine Stunde bis Rotorua. Wir landen einmal mehr auf einen KIWI Platz. Auf dem Weg dorthin finden wir nach kurzem umherirren noch einen Pack`n Save Supermarkt, denn wir haben kein Brot mehr. Wir kaufen schnell ein. Kurz vor acht sind wir auf dem Platz, es ist genügend frei. So schön ist der auch nicht – aber gleich um die Ecke gibts das Maori-Dorf. die Themalgemeinde Whakarewarewa mit den heissen Quellen und dem Geysir. Der Schwefelduft von Rotorua fällt uns schon nach einer Stunde nicht mehr auf. Wir steigen noch kurz in den Thermalpool auf dem Platz, dann essen. Es ist schon dunkel (um 9). Ich denke zurück an Hahei…

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Hahei Beach Resort. One more day to stay!!! Such a wonderful place! 08.02.2013 Neuseeland, Nordinsel

In Ruhe aufstehen, baden, Frühstück. IAC Internet 5 NZ Dollar für 24 Stunden – läuft schwankend. Braucht man das?

Um kurz nach elf gehen wir los Richtung Cathedral Cove. Zunächst am Strand entlang.

Hahei Beach

Hahei Beach

Wir sehen Bucht, Strand und Campingplatz von oben.

Hahei Beach von oben

Hahei Beach von oben

Ich sehe mein Traumhaus. Hier schreiben, auf der Terrasse mit Blick auf diese traumhafte Bucht und das türkisfarbene Meer.

mein Traumhaus in Hahei

mein Traumhaus in Hahei

Am Ende der Bucht gehts den Berg hoch, dann noch zweimal heftig auf und ab mit tollen Meerespanoramen, der Reiseführer hat einmal wieder recht! Wir kommen heftig ins Schwitzen und freuen uns, wenn der Weg zwischendurch ein Stück im Wald entlangführt.

auf dem Weg zur Cathedral Cove

auf dem Weg zur Cathedral Cove

Zwischen Hahei und Cathedral Cove

Zwischen Hahei und Cathedral Cove

1,5 Stunden laufen wir hin, bleiben ungefähr eine Stunde dort, baden, fotografieren.   Endlich sehen, was ich schon wochenlang als Titelbild auf dem Handy habe…Cathedral Cove ist beeindruckend.

Cathedral Cove

Cathedral Cove

einsamer Felsen im Meer bei Cathedral Cove

einsamer Felsen im Meer bei Cathedral Cove

 

Dann gehts in eineinviertel Stunden zurück nach Hahei. Noch einmal wunderschöne Aussichten in die Landschaft.

 

Blick zurück zum Strand von Cathedral Cove

Blick zurück zum Strand von Cathedral Cove

zwischen Cathedral Cove und Hahei

zwischen Cathedral Cove und Hahei

Wir setzen und an den Strand und geniessen den Blick aufs Meer, die Wärme und das Baden im Meer an unsere Traumbucht.

Hahei Beach noch einmal

Hahei Beach noch einmal

Um 18h fahren wir zur Fähre nach Whitianga, es sind nur 100 Meter Fährstrecke.

Die Fähre Stella nach Whitianga

Die Fähre Stella nach Whitianga

In Whitianga ist es mondän, teure Yachten.

Yachten in Whitianga

Yachten in Whitianga

Im Lokal Salt ist viel reserviert. Es gibt eine kleine, feine Karte. Das Essen ist gut und teuer.

Das Lokal SALT

Das Lokal SALT

Wenn man es umrechnet auch nicht soviel teurer als zuhause in einem feinen Lokal. Die Hauptgerichte kosten meist zwischen 25 und 30 NZ Dollar, das Steak hier 35.

Steak im Restaurant SALT

Steak im Restaurant SALT

Wenn man 30% abzieht klingt es schon nicht mehr so gewaltig. Es gibt sogar Recorderling Cidre aus Schweden, 500ml Flasche, die wir uns teilen. Heute ist Freitag und es ist Vieles reserviert. Das Lokal wird bei google hochgelobt. Wir bekommen einen Tisch drinnen hinten in einer Ecke. Von einem Platz kann man immerhin rausgucken, ich darf ihn haben.  Später ist das Lokal gegenüber auch voll, es hat nur zwei Tische draußen und die sind an der Straße. Es gibt hier viele hochklassige Yachten, mit denen wohl viel gefischt wird. Sie haben sehr teure Ausrüstung an Bord.

Der zweite und letzte Abend in Hahei, das hier werden wir nie vergessen!

Abendstimmung über Whitianga

Abendstimmung über Whitianga

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RuaKAKA – Hahei, Coromandel Peninsula. 07.02.2013, Neuseeland, Nordinsel

Um 9 verlassen wir den wunderschönen Platz RuaKAKA Holiday Camp und unseren Stellplatz direkt am Meer. Mein Schatz vergleicht es mit Nordspitze auf Amrum. Wegen einer  Tsunami-Warnung waren wir nicht baden. Man muss zum richtigen Strand+Meer an den Dünen entlang ca. 500 Meter laufen.

Ruakaka Beach

Ruakaka Beach

Als ich von einer erhöht liegenden Stelle kurz vor Abfahrt noch ein Bild machen will, sehe ich Tania, die Schwedin, die wir in Awahia kennengelernt hatten. Große Wiedersehensfreude. Sie fahren Sonntag heim nach Schweden und sagen, mit Besichtigen sind sie durch. Sie sind schon 2 Nächte hier und bleiben wohl noch eine weitere Nacht, weil es soooo schön ist auf dem Platz. Sie erzählt, sie wolle jetzt schwimmen gehen…. Wir sagen, wir haben noch einiges vor, wir müssen (?) weiter und noch Coromandel, rotorua und den Lake Taupo angucken – und merken selbst, dass es Unsinn ist, denn es ist unsere Entscheidung, ob wir noch hier bleiben oder weiter fahren.

Ruakaka

Ruakaka

Dann fahren wir tatsächlich los. Heute gibt es wieder eine längere Strecke. Durch Auckland ist Autobahn, und es geht flott durch bis auf einen ganz kleinen Stau. Es gibt noch einmal einen schönen Blick auf downtown mit dem Skytower, während ich mit meiner Tochter telefoniere mache ich Fotos, die auch aus dem fahrenden Auto mit Telefon in der Hand gut gelingen.

Auckland

Auckland

Eine kurze Diskussion, ob ich das Handyglas noch reparieren lasse.. Nein, wir wollen auf die coromandel Halbinsel. In Thames tanken wir und bekommen einen tollen Tip für ein Café von dem älteren Tankwart, wie hieß es noch? Wolfgang fällt es wieder ein, als wir es sehen – Food for Thought. Der Name gefällt mir natürlich sofort und es ist voll, ein Zeichen für Qualität.

Food for Thought

Food for Thought

Es gibt vielerlei Kuchen, Quiches, Pie, den gibt’s hier oft – und auch Frühstück. Erst sitzen wir drinnen in dem Trubel und dann hinten draußen – eine wahre Oase, nette Blumen, Dekor, ein paar Tische, einfach schön.

Food for Thought

Food for Thought

An der Wand hängen ein paar Riesen Flip Flops und zwei Riesen- Fische aus Pappe oder Kunststoff. Eine Stunde später um halb zwei fahren wir weiter und kommen ungefähr um 16h in Hahei an. Eine wunderschöne Bucht, gasklares, türkisfarbenes Wasser, weißer Strand, einfach Sand. Ein kleiner Traum.

Hahei Beach

Hahei Beach

Davor ein grosser bewachsener Felsen und viele kleine bereichern das Panorama. Ein einmaliger Platz! Hahei Holiday Park Resort, der stand im Campingatlas, hat mein Schatz herausgesucht. Toll. Wir bekommen Platz Nummer 16, direkt gegenüber vom Strandübergang. Es gibt auch 6 Plätze auf dem Hill mit Blick aufs Wasser, aber wir stehen sehr gut, am Ende des Platzes, hier ist es ruhig, weiter vorn, Richtung Rezeption und Waschhauser ist viel los mit Zeltern. Der Platz ist groß.

Hahei Beach Resort

Hahei Beach Resort

Erstmal baden!! Einmalig schön!

Hahei

Hahei

Dann am Strand sitzen und aufs Wasser schauen. Fotos machen, Filmen. Später „kochen“ wir selbst, aus Mangel an Grillgut einfach ein Nudelfertiggericht und sitzen draußen. Dann Sternenhimmel am Strand! Hier ist er richtig gut zu sehen.

Was für ein Abend!

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