Ich will keine Schokolade Runde 3 | Tag 6

Bald ist eine Woche geschafft. Das war nicht so einfach gestern abend. Ich kam vom Sport, hatte Hunger. Ok, erstmal etwas trinken. Das dämpft schon ein wenig. Mein Schatz war nicht da, unterwegs, Fußball gucken, Pauli natürlich. Nach der guten Portion Lasagne (vegetarisch!), die noch da war (so lecker!) war ich eigentlich satt, hatte aber Appetit. Appetit auf Süsses kommt bei mir – KAM bei mir!? immer so ab nachmittag, 16h, manchmal früher. Morgens könnt Ihr mir eine Tafel Schokolade vor die Nase halten, interessiert mich nicht Gar nicht Null Appetit. Da muss ich dem Zusammenhang nochmal auf den Grund gehen. Aber nachmittags, abends.. da kommt das Schokoladenmonster und will mir einreden dass ich unbedingt etwas Süßes brauche. Wie habe ich es letztlich gelöst? Ein Glas ausser und eine Banane. Dann war gut. Ok, die Fanatiker sagen jetzt Banane geht auch nicht. Ist aber besser als Schokolade und somit ein Schritt in die richtige Richtung. Vorschreiben lasse ich mir sowieso nichts. Da muss ich nur aufpassen, dass ich nicht in Trotz verfalle. Aber ich werde immer besser.

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Ich will keine Schokolade. Runde 3, Tag 5

Es ist ja nur immer nur ein Moment der Versuchung, den es zu überwinden gilt. Ich komme gut klar. So schrieb ich vorhin an eine befreundete Heilpraktikerin. Ein weiser Ausspruch! Ich wundere mich selbst. Es gibt ja viele Möglichkeiten auf diesen Moment, diese Versuchung zu reagieren… Ich kann ihr nachgeben, sie ignorieren, ihr eine Alternative anbieten. Ein Glas Wasser zum Beispiel. Eine kleine Pause einlegen, warten, dass sie vorübergeht, die Versuchung. Das sind manchmal nur Sekunden. Und was hätte ich gewonnen, wenn ich nachgäbe? Ein schlechtes Gewissen, miese Laune wegen mangelndem Durchhaltevermögen. Also sammle ich doch lieber kreative Ideen. Mein Geschmack beginnt sich schon jetzt zu wandeln. Chips schmeckten mir gestern zum Beispiel schon nicht mehr. Mein Appetit verändert sich auch. Beim Essen mit Freunden, es gab Scampis, hatte ich deutlich mehr Appetit auf Salat. Sehr interessant!! Auf den von unseren Freunden mitgebrachten Nachtisch habe ich verzichtet. Auch wenn er mindestens eine Stunde vor meiner Nase stand.

Mit den Vor–schlägen und gut gemeinten Rat-schlägen der Anderen muss (?) ich wohl leben? Die sind für mich schwer verdaulich. Deepak Chopra schreibt dazu in seinem Buch „Die sieben geistigen Gesetzte des Erfolg“ im „Gesetzt des geringsten Aufwandes“ dass man alles AKZEPTIEREN soll wie es gerade ist. Weil es ja mein Gefühle ist, die Reaktion auf das, was der Andere sagt… Vorhin habe ich aber Gegenwehr gezeigt und noch mal Stop gesagt. Stop. Keine Ideen bitte. Alles ist gut. Ich bin generell allergisch auf ungefragtes feedback. Auch sonst. Will ich was hören? Wenn ich gefragt werde, ja. Aber nicht einfach so. Ich mach das jetzt auf meine Art und ich bin froh, dass ich erstmal ANGEFANGEN habe. Dann werden wir sehen. Vielleicht weite ich den Verzicht auf Schokolade, Gummibärchen, Kekse und Kuchen ja noch aus. Auf jeden Fall achte ich auf versteckten Zucker auch mehr und.

Und sehr spannend: Ich bin äusserst wach, noch wacher als sonst. Vorhin hab ich aufgeräumt und ausgemistet. Eigentlich wollte ich nur etwas aus dem Keller holen oder die Wäsche anstellen. Dann hab ich einfach angefangen. Eine Ecke im Keller. Da stehen zum Beispiel 4 alte Küchenstühle. Was wollen wir damit noch? Die stehen da seit Jahren. Nun ist die Ecke unter der Treppe bereinigt. Kartons zusammengefaltet und entsorgt. Ein Karton alter Klamotten kommt in den Container und die Stühle werden bei der Plietsch-Platz Börse reingestellt zum verschenken. Gegen eine Kiste Wasser;-) Das hat Spaß gemacht mit dem aufräumen. Und im Vorratsraum ging es weiter. Kekse und Co aus der Blickrichung geräumt (vielleicht möchte mein Schatz die noch essen). Wo sie standen ist jetzt Dinkel, Hirse, Quinoa und Co. Eine gute Entscheidung!

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Editorial Newsletter 55 Januar 2019

Kennen Sie das auch? Weihnachten, Silvester, und danach für die meisten einige freie Tage. Vor Weihnachten sind Viele überlastet, Dinge sind abzuschließen, Termine einzuhalten. Und im Neuen Jahr sind sie dann noch nicht ganz angekommen, im Urlaub zum Beispiel. In meinem Job eine Herausforderung! Telefonieren /Akquise hat im Dezember und Januar wenig Erfolg. Aber man kann genau diese Zeit fürs Training nutzen. Um dann durchzustarten, wenn alle wieder „da“ sind, körperlich und mental. Auch ich brauche Zeit, um wieder hineinzufinden nach der freien Zeit. Von außen kommen dann auch gleich die unzählige Aufforderungen, hast Du Deine Ziele klar, was willst Du erreichen, fang jetzt an, los, los. Das stresst dann besonders. Und das beginnt schon in den letzten Monaten des Vorjahres.

Dann fand ich Texte für den Januar von einer Freundin. Diese Texte haben mich direkt beruhigt. Lesen Sie selbst. Der Januar ist noch für Ruhe und Innenschau gedacht.

Nun ja, seit letzten Donnerstag habe ich endlich meine Power wieder und bin darüber sehr froh und dankbar. Wenn Sie wissen wollen, wie das kam, lesen Sie gern meine persönliche Geschichte hier.

Auch in den zweieinhalb Wochen seit dem Start im Neuen Jahr gab es schon fast die gewohnte Energie hier und da. Insgesamt fehlte mir aber der vertraute Drive. Wenn nicht Overdrive…Jetzt bin ich voll da. Wie ist es bei Ihnen am Anfang eines neuen Jahres, hatten sie frei oder nur an den feiertagen? War es ganz normaler (Arbeits)alltag? Konnten Sie Zeit und Muße genießen? Oder waren Sie auch ganz erpicht darauf, endlich wieder arbeiten zu dürfen? Ich freue mich auf Ihr feedback per Telefon oder Email.

Wenn Sie Unternehmer treffen, stellen Sie doch mal die Frage, ob sie schon die verborgenen Schätze heben, die in Stammkundenbetreuung und Angebote nachfassen liegen. Alle Unternehmer wissen, da ist etwas zu holen. Nur es fehlt Zeit, Lust oder Personal. Das übernehmen wir gern und sorgen so für mehr Erfolg und Umsatz.

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Meeting-Geschichten

Rechts und links am Wegesrand lauern so tolle Geschichten. Wenn ich den Fokus verliere, nicht mehr direkt nach vorn schaue auf das Ziel, sehe ich Spannendes und Unterhaltsames neben mir, was mich lockt, was ich unbedingt mit-teilen möchte. Warum eigentlich? Dem muss ich mal auf den Grund gehen. „Das Leben ist voller Geschichten“ sagt Alexandra, eine wunderbare Geschichtenerzählerin. Wie wahr! Genau so sehe ich das auch. Vielleicht wäre das auch noch eine Option für mich? Ein ungewöhnlicher Coach sagte einmal „Renate, Du kannst REDEN. Du musst REDEN.“ Wahrscheinlich habe ich mir das zu sehr zu Herzen genommen.

Wer kennt das nicht, endlose meetings ohne Ergebnis. Mein Schatz weiss ein Lied davon zu singen. Wenn viele beteiligt sind und dann Themen besprochen werden die beispielsweise nur zwei von 10 betreffen. Die anderen beginnen sich zu langweilen. Und wenn nur drei im Spiel sind?Sollte es einfacher sein. Ist es aber anscheinend nicht. Da fragt man sich, haben wir gemeinsame Ziele? Das ist ja Punkt Eins.

Und dann der Ablauf…

Da sitzen wir nun und haben einen guten Plan. Eine Agenda, wie es so schön trocken heisst. Einen Ablaufplan jedenfalls. Eine zeitlich Vorstellung. Die Inhalte kommen dann von jeder dazu. Wir beginnen plangemäß. Dann wird die erste Redezeit wird schon mal um fünf Minuten verlängert. Und kurz darauf gibt es kein Halten! Es-wir-sie schweift aus und ab… Fragen, Ideen, Inspiration, Geschichten – es sprudelt nur so wie der Geysir in Rotorua. Das meeting läuft aus dem Ruder. Der schöne Plan! Wo ist er? Haben wir ihn aus dem Kopf verloren? Ich kann für mich sagen, nein, ich habe den Einwurf schon gehört, aber anstatt laut STOP zu sagen (vielleicht bastele ich fürs nächste Mal ein STOP Schild!?) lasse ich mich mitreissen, wie von einem Tsunami, die Welle rollt an und ich kann nicht weg, die Worte wollen raus, ich will mitreden, ich habe doch auch Ideen, hallo, hallo, hört mich keiner? Ein zaghafter Hinweis der vermeintlich Zurückhaltenden verschwindet fast ungehört im Redefluss, wie im Nebel, gedämpft von weitem, kaum hörbar. Nicht so wichtig, finden die Geschichten, sie wollen raus… Das Ganze verselbständigt sich sehr zügig zu einem Dialog und teilweisem Trialog. Unser schöner Plan ist dahin. Fast. Denn dann funktioniert er doch kurzzeitig wieder. Ah, es kommt darauf an, wer redet und wer gerade zuhört- zuhören muß. Wollte. Eigentlich. Aber wir haben doch so viele gute Ideen!. Und das geht ja nicht nur mir so mit den Geschichten am Wegesrand. Wir erleben so viel. Die Stories sind wie kleine Blumen am Wegesrand, doch deutlich sichtbar, sie bereichern unser Leben, Begegnungen, Synchronizitäten, Herausforderungen die wir bewältigt haben oder auch Hindernisse, die noch zu überwinden sind. Oft nur im eigenen begrenzten Denken, in Konditionierungen, in Glaubenssätzen. In Gewohnheiten. Es lockt, diese Blumen zu pflücken und sie den Anderen zu überreichen. Bestimmt sind sie überwältigt von der Pracht. Sie sind so schön! Jedenfalls für mich. Die Anderen stufen sie ja vielleicht eher als Unkraut ein? Wer bestimmt, was schön ist? Sicher kann ich sie mit meinen Geschichten inspirieren. Ich denke auch gar nicht lange darüber nach. Das wäre ja eine Idee. Aber dann ist die Story vielleicht schon hinter der nächsten Ecke verschwunden. Ich bin eben so, voller Geschichten, tolle Begegnungen mit Menschen, meine unerschöpflichen Ideen, meine Kreativität. Ein Test im Internet hat es mir bestätigt. „Writer“. „You have an unmatched skill for creating vast worlds both through facts and figures….“ . Ah, wie ich mich da wiederfinde. Aber wie gesagt, WRITER steht da, nicht Speaker. Oder vielleicht doch, wenn ich es kanalisiere, am richtigen Ort bin und da Menschen sind, die es hören wollen. Denen ich etwas geben kann aus meinen Erfahrungen über meine Geschichten und aus meinem Wissen… Und in dem ersten Geburtshoroskop, das ich schon lange habe, steht dass ich gut erzählen kann. Erzählen- heisst aber nicht die anderen zuquatschen. Also mehr schreiben? Hier? In ein schönes Buch oder Heft. Wo auch immer. Da finde ich meine Geschichten dann auch wieder, und muss sie nicht in der Ferne suchen, weil ich sie unters Volk gestreut habe. Jederzeit kann ich mich selbst an ihnen erfreuen, sie weiter ausschmücken. Aus ihnen lernen, ich erzähle sie mir selbst wieder und komme mir dabei auf die Schliche. Dann werde ich besser. Und irgendwann wird ein Buch daraus. Vielleicht sogar meine Biografie. Stoff gibt es genug.

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Ich will keine Schokolade 3, Tag 2

Ja,ja, ich war gestern abend noch im Keller. Ich habe die Schokolade, Kekse und Co sehr wohl GESEHEN und doch noch nicht gesammelt und verpackt zum verschenken. Und ich bin wieder nach oben gegangen ohne etwas anzutasten. Ein bisschen hab ich den Plan bedauert, mich davon trennen. Ansatzweise überlegte ich, ob ich einen Cheat Day einlege. Nicht um dann total über die Strenge zu schlagen, sondern um mal etwas abzuweichen. Aber schon der Gedanke daran fühlt sich nicht gut an. Also erstmal eine Weile durchhalten. Gestern fand ich noch einen BLOG, die Frau hatte sich 100 Tage vorgenommen. Nun ist sie schon seit über einem Jahr zuckerfrei (meine-zuckerfreiheit.blog). Und es gibt viele zuckerfreie Rezepte. Ich schaffe das.

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Ich will keine Schokolade. Folge 1. Runde 3 Tag 1

Mal vorab, dies wird meine sehr persönliche Folge von Berichten zum Thema Zuckerreduktion. Wer mir schreiben möchte, gern. Bitt keine Ratschläge. Gern Eure Erfahrungen. Es gibt viel im Netz. Vielleicht, sicher gibt es noch viel mehr, vielleicht von Dir, die Du gerade jetzt dies liest…

Um gleich mal Mißverständnissen vorzubeugen: Einen Mann will ich auch nicht (ich hab ja einen, ganz tollen…) falls Euch die Überschrift an den alten Schlager erinnert. Was ich mir vorstelle: leichter werden, noch klarer werden, gesünder leben, mit mir zufriedener sein.

Also, aller guten Dinge sind drei. Zweimal bin ich ja schon gestartet. Das letzte Mal 2016. Kein Zucker, jedenfalls kein offensichtlicher. Meine Powerteamfreundinnen gestern abend haben mich inspiriert. Heute morgen war es klar (Haha, morgens früh ist mir immer Vieles klar, was im Laufe des Tages wieder unklar wird, verschwimmt und in Vergessenheit gerät, wenn ich nicht aufpasse, wenn alle möglichen Gedanken dazu kommen.) Egal. Das kann ich auch. Diesmal sorge ich für Präsenz. Schluß mit Schokolade, Gummibärchen, Keksen und Kuchen. Sagen wir zuerst mal 4 Wochen. Und dann weiter.

Eine der Powerfrauen sagte, sie sei so entspannt. Sie wisse gar nicht warum. Das betonte sie mehrfach. Obwohl es doch zur Zeit bei ihr mindestens zwei Herausforderungen gibt, Dinge, die noch nicht so glatt laufen, in der Luft hängen und die sie beschäftigen. Ich bin sicher, die Entspannung hat mit dem Zuckerverzicht zu tun. Ich erinnere mich noch gut an die tiefe Ruhe in mir beim letzten Versuch. Nicht nur das. Es wirkt sich sicher positiv auf das Gewichtsmanagement aus. Auf die Psyche, Ja, ich hab die Disziplin. So eine Aktion, die mit Verzicht und Disziplin zu tun hat, empfinde ich immer wie einen Wettbewerb mit mir selbst. Und wenn ich gewinne, ist das eingroßartiges Gefühl.
Gewinnen. ein Thema.
Verzicht, dazu werde ich extra schreiben.
Und auch zum Thema Disziplin.
Durchhalten.
Und ich erinnere mich, es wirkt sich auch auf ander Entscheidungen aus. Auf die ganze Psyche.
Auf die Konzentration.
Ich bin wacher.
Ich bin fit, weniger schlapp (bin ich sowieso selten aber ohne Zucker ist es noch anders.

Ich will es. Ich mach es. Jetzt. Ab heute.

Nachher werde ich die Vorräte durchforsten und alles einsammeln was verdächtig ist…

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Freie Zeit – schwer verdaulich?

Wie sagt schon Kurt Tuchholsky:

Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von freien Tagen.

Weihnachten, Silvester, für Viele bedeutet das freie Tage, ausschlafen und aber auch Zeit mit der Familie, was schön ist. Ich geniesse besonders das Spielen. Für Viele bedeutet die Weihnachtszeit auch Verpflichtung. Manche haben alle Rituale abgeschafft. Das geht gar nicht! Verändern, ja, zum beispiel „wichteln“ wir, das ist ähnlich wie Julklapp. Es erspart den Geschenkemarathon. Jeder schenkt EINEM Anderen etwas, das wird vorher zusammengelost. Damit wird ein Wunsch erfüllt und man Spart Zeit und Geld, Und genießt mehr. Die Zeit mit den Lieben geht (mir) zu schnell vorbei. Für manch bedeutet es auch Streß, gerade wo es Trennungen gab, plötzlich 2 oder mehr „Väter“ und „Mütter“, ganz zu schweigen von neuen Geschwistern und weiteren Großeltern. Man doch alle sehen möchte, oder es wird erwartet.

Dann die Tage zwischen den Jahren. Endlich Zeit für Dinge, für die ich mir lange Zeit nehmen wollte. Und dann? verfalle ich in Lethargie, ich schlafe lange, bin dann energielos. Der Sport hat mir diesmal ganz gut geholfen. Und wieso sollte ich auch Dinge, die ich das ganze Jahr vernachlässigt habe, nun plötzlich tun? Wieso sollte ich mich nun auf einmal hinsetzen und ein Buch lesen? Meine Fotos sortieren? Mehr schreiben? Oder mal NICHTS tun. Ich gebe zu, Letzteres fällt mir schwer. Und wenn ich dran bin, langweile ich mich schnell. Ich habe noch nicht die ultimative Kombination aus Tun und Lassen gefunden. Das SEIN im Hier und Jetzt, den Augenblick leben. Da soll ja dann viel entstehen. Ja, ich kenne solche Momente schon, allerdings viel zu selten. Was schön ist zwischen den Feiertagen: Wir nehmen uns als Paar gemeinsame Zeit.. Dazu ist meine Tochter ein paar Tage bei uns. Ein Geschenk! Jedoch muss sie auch gleich nach Weihnachten wieder arbeiten. Und ich weiß ja, dass die Phase des Ausspannens mir gut tut. Und ich brauche das auch. Danach vor allem, wenn ich wieder arbeiten „darf“, merke ich, dass ich erholt bin. Und vielleicht kann ich mir Ende diesen Jahres sagen, die Power kommt wieder, nur Geduld. In diesem Jahr hat es gefühlt sehr lange gedauert. Auch nach einem Urlaub geht es mir ähnlich. Und plötzlich macht es schnipp und alles ist wieder anders…

Denn letzten Mittwoch gab es dann eine heftige Diskussion über ein bekanntes Thema – und ich war vollkommen verzweifelt. Ich dachte, wir hatten das geklärt und eine gute Lösung gefunden, plötzlich standen wir /ich wieder auf LOS. Dann habe ich den Tränen freien Lauf gelassen und alles aus mir herausgeheult, was mich gerade belastet. Wie der sprichwörtliche Schloßhund… Es war schwer zu ertragen. Da kam mehr hoch als die aktuellen Meinungsverschiedenheiten, Ich wollte dann eine Freundin anrufen und überlegte, tut mir das wirklich gut? Die ich im Sinn hatte, meine beste, da brauche ich immer eine lange Zeit für das Gespräch. Und alles wieder durchkauen? Macht doch keinen Sinn. Wird nur schlimmer. Schlimmstenfalls nimmt sie Partei für IHN. So habe ich nach ungefähr einer Stunde Weltuntergangsstimmung zum Hörer gegriffen, meine Arbeit wieder aufgenommen. Schon mit ziemlich gedämpfter Stimmung. Aber es ging. Und dann ging es aufwärts. Und mein Mann kam dreimal mit einer Entschuldigung. Beim ersten Mal habe ich ihn noch weggeschickt. Dann konnte ich das annehmen.

Und am nächsten Tag war ich voll da. Power. Lust aufs Leben, Aktivität. Freude. Und habe einen Auftrag gewinnen. Und diese Woche, danach, den nächsten. Juchhuu!

Und ja, ich gebe zu, die Kombination aus connextions, gemeinsamen Zeiten mit meinem Mann, und Leben der Partnerschaft gefällt mir am besten. Qualität soll das bestimmen, nicht Quantität. Und meine Energie kommt nun mal aus meinen Telefonaten, aus Begegnungen mit verschiedenen anderen Menschen.

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Messias – Alles ist anders

Alles beginnt beim Frühstück

Wir schreiben den 1. September 2014. Wir frühstücken auf der Terrasse. Mein Mann, aktiver Zeitungsleser (inzwischen digital) entdeckt, dass in Rellingen MESSIAH geprobt wird. Sofort bin ich vollkommen aufgedreht. Wann sind die Proben?? Ein Blick ins Internet und die kurz aufgekeimte Idee verliert sofort ihre Energie: Donnerstags…da proben wir ja selbst auch „zuhause“, mit unserer Kantorei. Und Anfang November ist unser Konzert. Mitsingen also wohl nicht möglich. Oder doch? Nach unserem Konzert sind es ja noch 6 Wochen bis zum 13.12., der Aufführung in Rellingen… vielleicht könnten wir danach einsteigen? Wolfgang schreibt flugs eine ausführliche Email an den Kantor, der antwortet sofort, ich rufe an – und schon ist alles perfekt. Wir sind herzlich willkommen. Nur in Kummerfeld müssen wir das noch beichten. Als wir das auf der Chorfreizeit tun wollen, weiß unsere Chorleiterin schon Bescheid. Woher wissen wir nicht…

Dann ist der Tag der ersten Probe gekommen.

Alles ist ganz anders.

Es beginnt schon damit, dass wir mit dem Auto zur Probe fahren und nicht zu Fuß gehen. Als wir am Donnerstagabend zum ersten Mal das Gemeindehaus betreten, rümpfen wir die Nase. Muffiger Geruch kommt uns entgegen. Wir werden jedoch nett empfangen. Wir erklären, warum wir hier sind. Ich schnacke ein paar Takte mit Damen aus dem Alt, gehe dann zum Sopran, werde sehr herzlich eingeladen, mich neben eine ältere Dame zu setzten. „Ich heiße Renate“, stellt sich sich vor- aber die Namen kann man sich nicht merken. Ihren schon, sage ich, denn ich heiße auch so… Und siehe da, ihr Lebensgefährte singt im Tenor, neben meinem Mann 😉

Alles ist anders.

Fast heben wir die Altersstruktur… Aussprache spielt hier weniger eine Rolle und man darf, soll auch ATMEN, nicht, wie wir es kennen, abspannen und die Luft hereinströmen lassen, bloß keinen Ton in den Pausen hören lassen. So sind wir es gewohnt. Hier dürfen wir endlich mal hemmungslos schnaufen, zumindest atmen. Dynamik ist wichtig!

Dann die erste Samstagsprobe, von zehn bis sechzehn Uhr.

Wieder ist alles anders.

Wir lernen ein paar weitere MitsängerInnen etwas näher kennen, den englischen Tenor und Christ, die sich freundlich vorstellt. In der Mittagspause gibt es Leckeres zu Essen, selbst gemacht, mitgebracht. Das Aufräumen erfolgt sehr diszipliniert! Jeder bringt seinen Teller in die Küche. Das gefällt mir. Nach dem Konzert am 13. Dezember wird das gemütliche Feiern im Traditionslokal gegenüber oder beim Griechen ganz in der Nähe stattfinden. Das gefällt mir auch. Aber bis dahin sind es noch 5 Wochen und einige Proben. Auch hier wird nicht das komplette Werk gesungen, zwei Stücke entfallen, aber eben nur zwei. So erweitern wir unser Messias Repertoire.

Der Kantor, Donnerstag noch eher unscheinbar für uns, entfaltet sein Wissen als echter Musikkenner und erweist sich als begnadeter Klavierspieler. Mal eben so spielt er auswendig kleine Passagen aus anderen Stücken. Ach, das klingt so ähnlich wie… und schon lauschen wir seiner genialen Virtousität.

Auch das ist anders und neu.

Spannende Vergleiche mit anderen Komponisten werden uns nahegebracht. Da ist die Rede vom Kontrapunkt und wie er wo gesetzt ist. Er ist in seinem Element, das merkt man. Ich verstehe nur die Hälfte, bin tief beeindruckt. Wie gut, dass wir nach dem ersten Eindruck am Donnerstag nicht aufgegeben haben. Denn nach der ersten Probe fragte ich meinen Mann, ob wir da wohl einen Fehler gemacht hätten? Aber einmal ist keinmal. Wir beginnen, uns einzuleben. Am Ende der Samstagsprobe soll für den ersten Advent geübt werden, wir dürfen wohl um 15 Uhr gehen. Doch es kommt anders. Der Messias macht sich breiter und soll nun auch noch die letzte halbe Stunde ausfüllen, so dass wir bis zum Schluss ausharren und mitsingen dürfen. Die letzte Stunde wird lang, da sie gedanklich schon als frei deklariert war. Aber was tun wir nicht alles, um hier dabei zu sein. Nach und nach verlassen schon Einige den Raum, die ersten um zwei. Das ist hier wohl erlaubt. Auch das Ankommen passiert in Etappen. Bei uns „zuhause“ in Kummefeld: Absolutes NO GO. Alles locker. Dazwischen aber auch Disziplin. Wenn eine Stelle angesagt wird, sind alle da und es wird nicht lange gefackelt. Das wäre bei 90-100 Sängern auch schwierig.  Zu guter Letzt gibt es  sogar noch einen pastoralen Segen. Ein wunderbarer Text (den lasse ich mir noch geben). Ein schöner Brauch!

Auch anders. Eine Idee zum Weitergeben.

Nur das Stück selbst, die Melodien, Harmonien, die Worte, da lacht unser Herz und die Seele. Das kennen wir nur zu gut. Amen, „Worthy is the lamb“, „All we like Sheep“. Unser Messias! Was ist schon eine andere Interpretation. Interessant und ungewohnt, ja, aber ok. Wo früher Pausenstriche waren, wird jetzt durchgesungen, und wo früher eine lange zusammenhängende Tonfolge erwünscht war, gibt es jetzt Einzeltöne. Wir radieren in den Noten herum, notieren das Neue und passen uns an. Schnell sind wir wieder drin, dank unseren Proben in Kummerfeld. Die Basis ist ja da. Und wir haben unsere Bauchatmung, die richtige Mundöffnung und kommen gut klar. Vieles geht auswendig, obwohl unsere Aufführung schon fast ein Jahr her ist.

Der Kantor trägt nicht selten zur Erheiterung bei, wenn er uns mit ins Bild nimmt: Bitte seid als Schafe nicht zu sensibel!  Es gibt keine Schafe am Spieß… Wir sollen einerseits eine geordnete Schafherde sein und doch eine große Masse voller Individuen. Manche behaupten, sagt er, eine Schafherde sei die Spiegelung der menschlichen Gesellschaft- eine große Bewegung – und darin viele individuelle Bewegungen. Das kann ich nachvollziehen.

Wie wir singen sollen, wird uns zum Teil anhand von interessanten Vergleichen erklärt. „All we like sheep“ ist hier Staccato erwünscht, nur nicht bei den Sechzehnteln. Das singt sich auch leichter, sagt der Meister. Einer der seltenen Fälle, wo technische Unterstützung und Interpretation sich die Hand reichen.  Von der Quadratur des Kreises ist die Rede – und wenn wir die Interpretation nicht wie gewünscht hinkriegen, heisst es, das klingt wie Persil Werbung, was alle zum Lachen bringt. Ja, ja, sagt OS, ich bin im Schatten des Henkel Konzerns aufgewachsen.

Oder: Das klingt, wie wenn dem Schaf der Rücken gekrault wird, aber es wird nicht gekrault, sondern die Schafe laufen gerade auseinander…

Bei „HIS Joke is easy“ werden wir zunächst auf die äusserst wichtige Tatsache hingewiesen, dass es Joke (wie deutsch gelesen) heißt und nicht <Dschoke> – denn es geht ums Joch und nicht um Schenkelklopfer, sagt er.

„Leute! „ist eine seiner Lieblingsausrufe, wenn das Gesabbel nicht aufhört und die Konzentration zu wünschen übrig läßt. Sechs Stunden, das ist ja auch eine Herausforderung, wenn auch mit 2 kleinen und einer großen Pause. Das „Leute“ klingt ein bisschen beleidigt, und ich kann mich dem Eindruck nicht erwehren, daß er einen sozialpädagogischen Hintergrund hat…ich kenne einige davon.

Insgesamt wir er mir/uns aber heute sehr viel sympathischer, denn er hat echt etwas auf dem Kasten.

So freuen wir uns auf die nächste Probe am Donnerstag und erst recht auf das Konzert am 13. Dezember 2014 um 19 Uhr. Besonders auf die Modulation im Tenor, meine Lieblingsstelle, am Ende vom JOKE bei „HIS burden ist light“, und wenn dann wir Soprane uns in die Höhe schrauben und es heisst : HALLELUJAH!

Wie schön, dass wir dabei sein dürfen!

 

 

 

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Zeit – ein Luxusproblem

Ostern. Vier freie Tage. Nur teilweise verplant. Karfreitag: um 9:45 in der Kirche, um 11h singen wir im Gottesdienst die Johannes Passion von Schütz. Nachmittags kommt meine Tochter, wie schön! Ich hole sie um 15:30 vom Bahnhof ab. Eins der intensivsten Gespräche führen wir, als ich sie Samstag zum Salon fahre, für sie ein normaler Arbeitstag. Da wird die Zeit knapp und wir woll(t)en sie doch nutzen! Sie hat etwas wichtiges gesagt… was war das noch? Ich forsche in meinem Gedächtnis. Als sie weg ist schreiben wir, wie meist Samstags seltener. Sie arbeitet ja.

Abends: Osterfeuer. Wir sind mit Freunden verabredet, die nicht erscheinen, wir machen uns Sorgen. Am nächsten Tag klärt sich alles zum Guten auf. Beim Osterfeuer bleiben wir nicht lange, wir fahren nach Hause und machen ein eigenes Mini Feuer mit vertrockneten Ästen. Ich hole mir einen Rotwein und setze mich ans Feuer, ein Moment der Zufriedenheit! Um 21:45 gibt es Teil zwei des Krimis, Das Programm, am Vortrag haben wir den ersten Teil gespannt verfolgt und müssen nun natürlich wissen wie es ausgeht. In den letzten Szenen merke ich, ich hab das schon gesehen… entweder nur den Schluss – oder ich hab alles andere vergessen.

Ostersonntag kommt nachmittags die junge Familie zum Kaffee. „Unser“ Enkelkind, eigentlich das meines Mannes. Montags Freunde zum Frühstück und Kaffee. Es bleiben viele Stunden einfach für uns, für mich.

Ich habe ein Luxusproblem.

Ich habe Zeit.

Zeit für Dinge, die ich (angeblich) immer (unbedingt) tun will und meistens nicht schaffe. Dazu Aufgaben fürs Business. Die freien Tage passen eigentlich nicht, gerade jetzt kommt Arbeit rein. Dienstag geht es gleich los mit zwei Skype Terminen, Briefing mit Kunden und meinem Telefonteam. Mittwoch das letze Interview für die Premiere von Radio Connextions, geht Mittwoch abend, spätestens Donnerstag online. Und ich müsste so einiges Andere vorbereiten.

Das Meiste spielt sich in meinem Kopf ab. Ich habe aber auch eine Liste geschrieben. Nun gilt es zu entscheiden, was ich davon heute (Ostermontag) noch machen will/muß (?), um Dienstag entspannt zu starten.

Zurück zum Gundätzlichen.

Es beginnt ja schon mit dem Ausschlafen. Kaum hat man gefrühstückt, ist schon Mittag. Und durch das üppigere Osterfrühstück, vielleicht sogar angereichert mit Schokoladeneiern (wie kann man nur…;-)) bin ich danach müde und könnte schon wieder schlafen. Und ich könnte so dankbar sein! Ich bin es ja auch, aber ich quäle mich andererseits herum mit dem was ich tun will und könnte.

Die ZEIT stapelte sich – wie passend – fünf Ausgaben, bestimmt sind spannende Sachen drin. Immer wieder laden sie mich zu einem kostenfreien Probeabo ein, wenn ich nur eine Frage beantworte. Da kann ich doch (noch) nicht nein sagen?! OK, Ostersonntagabend, als der Besuch weg ist, blättere ich alles durch. Ich finde einen witzigen Artikel zu Plätzen in Hamburg. Den lese ich. Immerhin.

Ich möchte soviel machen. Nach Lüneburg zum Beispiel, meinem Sohn und seiner Partnerin Ostereier vor die Tür stellen. Aber muss ich einkaufen? Noch mehr Bücher? Buchhandlungen sind ja immer die wichtigste Anlaufstelle für mich. Das könnte ich mir auch mal in der Woche gönnen. Das Hin und Her in meinem Kopf ist anstrengend.

Am Ostermontag wache ich gequält von einem Traum auf, ich verlaufe mich in endlosen Fabrikhallen (Aristo, ehemaliger, alter Kunde, als Kind habe ich mit gedruckt, die Riesen Demo Rechenschieber…)

So geht es mir oft. Ein Wochenende, manchmal sogar ein langes, liegt vor mir und ich schwanke zwischen Job und dem was ich auch noch möchte. Ich weiss, wenn ich am Wochenende mal nicht arbeite, habe ic am Montag anderen Drive. Die kommende Woche vorbereiten, ja, ok, am Sonntagabend zum Beispiel. Irgendwann möchte ich das schon am Freitag tun, dann ist Wochenende und dann ist mal was anderes dran. An die frische Luft, lesen, einen Film schauen. Mit Freundinnen telefonieren. SCHREIBEN.

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Bei Gegenwind muss man kreuzen

Wind von vorn bremst oder bringt voran…

In dieser Woche gibts wieder viel Wind von vorn, Gegenwind. Ich darf wiederholt lernen, mich mehr um mich zu kümmern. Nicht so spontan sein. Überlegen, ob die anderen einverstanden sind. Vorher fragen.

Denn jeden Tag gibts Gegenwind. Schon spannend!

Egal ob ich mein 1) Unternehmerteam voranbringen möchte, 2) jemandem helfen, die passenden Leute für Deutschkurse zu finden oder 3) jemanden in meinem Blogartikel erwähne…

Fall 3) In einem Text bedanke ich mich bei meinen Unterstützern, dass ich heute da bin, wo ich bin…was dann vollkommen auf dem falschen Fuß oder im falschen Hals landet, anscheinend für den anderen gruselig ist… der daraufhin „verwirrt“ und „enttäuscht“ ist, das schon auf gar keinen Fall lesen will und meint, ich wüsste wohl nicht, dass mein BLOG von jedem zu lesen ist. Man stelle sich vor, ich weiss das. Deshalb ist es ein BLOG. Interessant, würde Robert Betz sagen. Mich trifft es zunächst ins Herz. Aber nicht jeder denkt wie ich. Und wie sagt mein Freund und lieber Kollege Olaf mit wie so oft einem kurzen prägnanten, gleichwohl passenen Kommentar? ? „Erfolg ist freiwillig.“

Immerhin gab es bzgl. der Aktion 2) im Team auch zwei nette Reaktionen, die den anderen entgegenstanden, und über die ich mich freue. Und ein feedback, dass ich gerade alles richtig mache. Von jemandem, der mich recht gut kennt. Ein ziemlich bester Freund.

Trotzdem, meine Energie ist eingeknickt.

Dabei gibts doch von denen, die mich richtig gut kennen, viel Zuspruch und Anerkennung. Und die anderen sagen, sie wollten es ja auch gar nicht so groß aufhängen. Eine haut aber nochmal drauf als ich sage, ich hätte mir einen Anruf gewünscht. Es ist so einfach, anzurufen und zu sagen, Mensch, das fand ich nicht so gut, mach es doch bitte nächstes Mal anders oder: nimm mich mal aus dem BLOG raus, Du hast vielleicht nicht bedacht, dass… na ja, wäre ja nur meine Art damit umzugehen- und auch ich schaffe es nicht immer perfekt und so wie ich es gern von Anderen hätte.

Aber nein, es kommen unfreundliche schriftliche Attacken die für meinen Geschmack über das Ziel hinausschiessen. Ich bin da wohl inzwischen viel zu gut geschult, aufmerksam und kundenorientiert.

Es geht immer erstmal freundlich und klar. Wenn es dann nicht weitergeht, kann man zu anderen Maßnahmen greifen.

Was lerne ich?

Genau gucken, mit wem ich überhaupt im Kontakt sein will. Durchatmen, bevor ich spontan agiere – im Glauben, etwas Gutes zu bewegen. Oder auch hier das Prinzip Konditionierung anwenden. Die Anmache ignorieren. Das Gute über den grünen Klee anerkennen. Den Whats App Sprachnachricht. Den Anruf. Die Anerkennungsrunden gestern in meinen beiden Teams…

Dazu noch das alte Spiel von der Nicht-Reaktion. Sofort kam wieder die gewohnte Reaktion… was habe ich falsch gemacht? Zum Glück kam auch gleich die Auflösung. Ah alte Bekannte sind wieder da! Und damit auch gleich die Entlastung: Wahrscheinlich habe ich gar nichts falsch gemacht.

Nun weiss ich, wer sich für mich als Dienstleister doppelt disqualifiziert hat.

Lernen wir weiter mit dem Wind zu segeln – und wenn er von vorn kommt: Kreuzen.

 

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