messias 2013-2

Heute finde ich die Exra-Samstags-Probe anstrengend. Vier Stunden. Mit Kaffeepause zwar, aber trotzdem. Nach relativ kurzem Einsingen mit unserem Star-Stimmbildner, der immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat, wenn wir wieder einmal den Mund nicht richtig aufmachen oder, weil es einfacher ist, einfach einige Konsonanten weglassen… , geht es los mit dem MESSIAH. So langsam kommen wir der Sache näher. Da wird hier und da gefeilt, einiges geht auch nochmal ziemlich daneben. Mancher setzt im Eifer des Gefechts zu früh ein. Die Schnaufer in den Pausen sind fast gänzlich verschwunden und die Bäuche bewegen sich gymnastisch nach innen, besonders bei den langen und hohen Tönen, als müssten wir in einem Schönheitswettbewerb gewinnen. Und: es hilft tatsächlich. Dennoch gibt es viele Abbrüche nach wenigen Tönen, nochmal, nochmal. Und dabei singen wir fast nur im Stehen. Mir ist das heute eindeutig zu viel. Eine halbe Stunde vor Schluss möchte ich gehen, aber mein Mann sitzt im Tenor und hat den Haustürschlüssel in seiner Weste, die über seinem Stuhl hängt. Ich traue mich dann doch nicht und halte irgendwie durch.

Die hohen Töne am Höhepunkt des unenthaltsamen Aufstieg im Hallelujah kriege ich heute nicht mehr raus. Na ja, das kommt noch. Zuhause gehts erstmal in die Badwanne, ah, welch ein Genuß! Entspannung pur. Die Stimme klingt heiser, aber bis Donnerstag wird sie sich wieder regenerieren.

Noch vier Wochen, dann ist es soweit! Das große Konzert!

 

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