und wirft viele Fragen auf. Was ist noch sicher? Eigentlich vor allem die Unsicherheit, jedenfalls im Aussen. Sicherheit kann nur von Innen kommen, aus mir selbst. Gerade in diesem sehr denk-würdigen, ausklingenden Jahr 2020, jetzt, wünschen wir uns doch vor allem Sicherheit und Planbarkeit. Und Gesundheit natürlich. Die Dinge um Corona werfen auch mich hin und her. Und die fehlt gerade komplett. Wie lange währt der lockdown, wann läuft wieder alles halbwegs normal…
Im Großen und Ganzen vertraue ich, jedoch manchmal mischen sich auch bei mir furchtsame Gedanken ein. Werde ich, werden wir in der Familie, werden unsere Freunde gesund bleiben? Werden wir verschont von diesem merkwürdigen Virus, der das Denken Vieler im Moment dominiert? Der uns aus den Medien immer wieder nahe kommt, wenn wir nicht aufpasssen? Wieviel lasse ich zu? Behalten wir das Vertrauen. Auch das kann man übern. Beten, gute Gedanken in die Welt schicken.
Dankbarkeit als Zentrum
Ich nehme mir andere Gedanken vor, solche der Dankbarkeit vor Allem. Und ja, es gibt so viele, so unendlich viele Dinge, für die ich dankbar sein kann. Dankbar bin. Ich kann auf Anhieb 50 oder 100 Dinge aufschreiben, ich tu das auch schon bestimmt 2,3,4 Jahre sehr regelmässig, fast täglich. 5 bis 10 Dinge, das kann jeder lernen. Da muss ich mich nur umschauen und sehe viel. Den Kopf muss ich dazu anheben, mich durchstrecken. Mich umschauen…
Und noch mehr, ich gebe dieser Dankbarkeit den höchsten Wert in der Zukunft, ich male sie mir aus, ich gehe richtig rein. Auch wenn ich schon lange jeden Tag mein Dankbarkeitstagebuch schreibe: ich bin so froh, dankbar, und glücklich… dass ich, von einer neuen Freundin Mitte Oktober die Anregung und einen ersten Affirmationstext bekam. Damit fing es an, seitdem verändert sich mein Leben in drastischer Geschwindigkeit. Dieser Text, der mich seitdem so gut wie täglich begleitet, der sich weiterentwickelt, ist zu einem entscheidenden Ritual geworden, er bringt und mich immer wieder in meine Mitte, wenn ich mal nach rechts oder links schwanke.
Was passiert, wenn ich schreibe
Beim Schreiben der Worte schwinge ich mich ein in eine sehr sehr positive Gegenwart und Zukunft, er fühlt sich einfach gut an. Um Zeit zum Schreiben zu haben lasse ich jegliche unsägliche Diskussionen über Falsch und Richtig weg, sie führen mich eh nicht weiter.
„Willst Du Recht haben oder glücklich sein“
heisst ein Sprichwort und es ist so wahr. Und schon bin ich wieder beim Thema Zu-Hören. Warum habe ich bisher so viel Zeit damit verschwendet, zu diskutieren, mich zu rechtfertigen, eine Verteidigungshaltung einzunehmen? Nur wirkliches Zuhören führt doch zum Verstehen. Ich darf es mir wieder und wieder auf meine Fahne schreiben. Ich habe doch sogar eine Anleitung dazu. Hören, Pause – und dann gut überlegen, ob und wie ich reagiere, ob und wie ich antworte. Das wird so sein im Neuen Jahr und von nun an einfach zu mir gehören.
Bist du dabei? Probiere es aus und schreib mir eine E-Mail.