Oakura – Parkplatz 30km vor Raglan am Fjord 30.01.2013

Vor sieben geduscht, kalt! Denn ich hab die fünfzig Cent vergessen und keine Lust, zurückzulaufen. Frühstück im Auto bei offener Seitentür mit dem Campingtisch drinnen, da man so (erhöht) einen tollen Blick aufs MEER hat.

Oakura Camping

Oakura

Wir fahren um 9 los, zuerst nach New Plymouth in den Purekura Park, laut Reiseführer einer der schönsten in Neuseeland. Es ist angenehm und doch schwitzen wirach einer, Weile schon jetzt, vor 10h. Den Weg mit dem Blick auf den Taranaki finden wir nicht, aber der Taranaki ist auch heute in dicken Wolken versteckt. Dafür mache ich viele tolle Blumenfotos.

Blume

Blume

 

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Und einen Wasserfall gibts auch

Dawson Falls

Um 13h ist die Frage, Waikomoto Caves (es gibt 300! nur ein kleiner Teil ist zu besichtigen) und im Reiseführer gibt’s 3 kostenfreie Highlights, eine Höhlenbrucke, die Piripirihöhle und Wasserfälle. Unser Ziel ist Raglan an der Küste, wenn wir vom SH 3 hier abbiegen, haben wir nachher 14km Schotterpiste zu fahren , wenn wir nicht einen großen Umweg machen wollen. Wolfgang meint, wir sollten da lang fahren, also abzweigen. geplante Ankunftszeit in Raglan dann aber erst 19h. Ok, wir wagen es. Und werden wieder mit einer großartigen Strecke, einmal mehr, belohnt. Kringelig durch die Berge mit tollen Ausblicken. Leer. Am Anfang kommen uns 2 Touristenbusse entgegen, die berühmten Höhlen mit Besichtigung sind gleich 4 Kilometer nach der Abzweigung) und dann ist RUHE. Kaum ein anderes Auto begegnet uns. Gegen Ende, vor Kawhia, oben auf den eigentlich sanften Hügeln tolle Felsformationen.

Felsformation bei Raglan

Ungefähr um 14h, zwanzig Kilometer von den Waikomoto Caves
sind wir endlich bei der „Höhlenbrücke“ angekommen. Von der Straße sind es nur 5 Minuten zu laufen. Wir treffen auf das nächste Highlight!

Felsenbruecke

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Eine riesige Steinbrücke, von unten eben wie die Decke einer Höhle, erwartet uns. Gigantisch! Auf Treppen kann man ein ganzes Stück hochlaufen und den spannenden Steinformationen näher kommen. Man sieht die Bruecke nur von unten. Allein der Weg dorthin ist schon wieder den Stop wert. Wir laufen an einem Bach in einer engen Felsenschlucht.

Dann, kurz danach,die Piripirihöhle. Es geht durch Regenwald hinauf und hinunter über viele Stufen, wenn auch nur ein kurzer Weg. in der Höhle, in die man auf Treppen komfortabel ein ganzes Stück hinabsteigen kann, sehen wir leider wenig, es ist komplett dunkel und die Taschenlampe reicht nicht weit. Ein paar Formationen entdecken wir trotzdem, große Tatzen zum Beispiel.

Dann geht’s weiter. Hier und da mal ein Haus, kein ersehntes Café. Na gut, dann eben bis Raglan warten, das soll sehr schön sein.

Und nun? haben wir an der Schotterpiste um 17h einen Platz gefunden, ein kleiner, wilder Rasenplatz mit unglaublichem Blick auf den breiten Fjord, auch den Ausgang vom Meer kann man zwischen zwei Felsen in ungefähr sechs Kilometer sehen. Es ist recht windig und ca. 25 Grad. Die Sonne glitzert unglaublich auf dem Wasser, das leichte Wellen zeigt. man hört Austernfischer und Grillen.

Bucht vor Raglan

Bucht vor Ragla

Wir werden hier heute Nacht bleiben. Für mich eine Herausforderung! Ganz allein zu Zweit, wenn auch nur ein Abend und eine Nacht. Konfrontiert mit mir, uns, allein.
Ich weiß ja, das mein Schatz sich das gewünscht hat, mal solo am Wasser campen – und deshalb haben wir ja auch den self-contained Camper mit WC und Abwasser. Und man braucht nix machen, keinen Strom anschliessen, kein Wasser holen. Wir stellen den Wagen passen hin (ich ;-), ich nehme mein Buch und das iPAD und etwas zu trinken und dann kann man schreiben, lesen, in die Landschaft schauen. Mein Schatz schaut nur in die Landschaft.

Inzwischen ist es 9:17 pm, die Sonne ist untergegangen, das Wasser ist weg, tiefste Ebbe. Ab und zu hören wir ein Schaf blöken. Es gibt sogar einen Weg hinunter zum „Strand“ gefunden und wir sind auf den Steinen im Watt herumgelaufen.

Buch vor Raglan

Jede Menge Minikrebse krabbeln auf den Felsen herum. Tiefste Ebbe. als es halbdunkel ist, kommtDann kommt ein Mufti von der bay watch, water watch. Er fragt, ob wir ein WC an Bord haben. Mir ist das etwas unheimlich, ist das wirklich ein offizieller Typ?

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