Zu gern bastele ich an meiner Internetseite connextions herum. Und ich lese mails, schaue in XING oder facebook. Ja, die neue Seite erfordert Aufmerksamkeit. Zu schnell hat sich ein Fehler eingeschlichen, den ich korrigieren muss und möchte. Immer gibt es Verbesserungsmöglichkeiten. Manchmal steckt der Teufel im Detail. Heute morgen zum Beispiel, eine halbe Stunde habe ich Zeit, ich will schreiben, einen neuen Text, hier. Ich weiss, dass es mir gut tut. Dass ich dann besser in den Tag gehe. Konzentrierter arbeite. Mehr in mir ruhe.. aber doch, erst mal schnell auf meine Seite gucken. Da hatte ich gestern etwas entdeckt.. Heike Andersens „Womens voices“, ja, das war sehr schön- aber wieso steht es immer noch ganz vorn? Ich möchte jetzt etwas anderes vorn lesen, wenn ich auf Experten Veranstaltungen klicke. „Womens voices“ ist hartnäckig. Was ich auch anordne und ändere, wie ich es kategorisiere, es bleibt vorn. Ich ändere hier und da- kein Erfolg. Ok. dann bleibt es erstmal so, ich gebe auf – oder besser, ich gebe nach.
Manchmal schreibe ich auch emails, ANSTATT eine neue Geschichte zu verfassen. Ich DENKE immer noch, dass, was mir die Anderen schreiben, ist interessanter als das, was ich so im Kopf und im Bauch habe. Ist das wirklich so? Mit meinen Geschichten komme ich zu mir.. näher an meinen zarten Kern (da war doch was.. ??!) Das ist schön!
Manchmal geht allerdings auch eine email in einen etwas anderen Text über – und aus einem elektronischen Brief wird eine Geschichte.. oder der Anstoß zu einem neuen Text auf diesem blog. Dann bin ich glücklich und freue mich über die Ideen und Gedanken, die plötzlich einfallen wie einsetzender Sommerregen. Jeder Tropfen ein Wort, eine Handvoll Wasser wie eine Geschichte. Es fliesst. Und plötzlich ist der Text da. Keine Weltliteratur, aber ein Stück von mir.