Wenn ich so meine Berichte über Neuseeland lese, sie redigiere, um sie dann hier zu veröffentlichen, meine Fotos einbaue, bin ich wieder ganz DA. Neusseeland. Allein schon dieses Wort. NEU.SEE.LAND. Ein Land, dass sich immer wieder neu zeigt. Neues Sehen. Ein anderes Land. Ein neues Land. Mit viel Wasser. Meer und Seen in den schönsten Farben. Vulkane. Gletscher und schneebedeckte Berge. Mit dem wunderschönen Regenwald, den Baumfarnen, den hunderte Jahre alten Bäumen. Mit Stränden an der Westküste, die mit Bruchholz in den wunderschönsten Formen teilweise regelrecht übersät sind. (Westport zum Beispiel)
So langsam komme ich hier wieder in den Alltag. Langsam. Und möchte mir die innere Entspannung lange erhalten. Laid Back country, ja, das kann man sagen. Auch wenn wir fast 7000 kilometer gefahren sind in den 6 Wochen, so war es doch meist auf eine entspannte, ruhige Art. Mit Pausen. Früh schlafen gehen, gegen 10 pm, früh aufwachen.
Was bleibt? Siebentausend Fotos (die es noch zu sortieren gilt).
Die Erinnerung an viele Cafes mit wunderbar dekoriertem Kaffeeschaum. Dazu immer Wasser, ohne dass man darum bitten muss. Frühstück mit Spiegeleiern und Speck, in der Campingküche zubereitet – oder im Cafe genossen. Hohe Wellen und Surfer. Strände, an denen man nicht baden kann. Viel zu gefährlich. Und dann wieder auch kristallklares Wasser und weisser Sand, zum Beispiel an der Ostküste der Nordinsel, warmes Wasser, ungefähr 22 Grad, ideal zum baden. Nachts am Strand liegen und in die Sterne gucken…
Freundliche, hilfsbereite Menschen mit denen man schnell ins Gespräch kommt, Kiwis und auch Touristen aus Australien, England, Frankreich. Leute von zuhause. Aus Norderstedt! Man tauscht sich aus. Was habt Ihr schon gesehen, wo wollt Ihr jetzt hin? Was müssen wir unbedingt anschauen?
Zwei Fährpassagen bei schönstem Wetter, klare Luft und glasklares Wasser. Unbekannte Vögel, Baumfarne, der wunderschöne Regenwald. Schön angelegte Wege zu den Wasserfällen, zum Spiegelsee, zum Moria Arch im Opararabassin. Seelöwen, einfach so vor uns am Strand. Warten auf Pinguine, die dann tatsächlich vereinzelt aus dem Meer auftauchen und putzig am Strand entlanglaufen, sich zwischendurch umschauen. Wir schauen von oben, ca. 30 Meter entfernt, um sie nicht zu stören.
In und um Rotorua der blubbernde Schlamm, die heissen Seen, in denen gekocht wird, Farbenpracht der Erde durch verschiedene Chemikalien, die Fontänen der Geysire, der rauchende Tongariro.
In kleinen Orten meist mindestens zwei Kirchen, ein Sportplatz. Kinder in Schuluniform. Eine Schule, immer. Leere Strassen. Kilometerweit kein Auto. Sonne, Wärme und auch manchmal Regen.
Werden wir 2014 wieder fliegen?