Heute morgen, gleich nach dem aufwachen, fällt mein Blick als erstes aus dem Frontfenster auf Strand und Meer, wunderbar, wenn es auch sehr bedeckt und kühl ist. 14 grad. Dies ist ein richtiger Urlaubsplatz.
Etwas später sehe ich meine Freunde, die Seelöwen, noch einmal, dort unten am Strand heute von weitem, das finde ich ganz ok nach der Geschichte von gestern.
Frühstück machen wir mal wieder in der Campingküche und essen dort vor der Tür auf dem Rasen auf einer Holztisch-Bank-kombination.
Die Küchen sind selbst auf den kleinen Plätzen oft super ausgestattet, mit Mikrowelle und Toaster, oft könnten die Zelter ihre Sachen in Kühlschränke packen oder sogar Eisfächer. Koch- und Abwaschplätze gibts sowieso.
Am liebsten wollte ich hier länger bleiben, aber es regnet… Mir ist nicht so nach planen. Einerseits toll, dass Wolfgang das tut, andererseits gibt es Momente, da mochte ich einfach von Moment zu Moment entscheiden. Dieses Gefühl konkurriert aber ständig mit dem Wunsch, viel anzuschauen von dem was NZ bietet – und das ist wirklich eine große Menge wunderschöner Plätze.
Meist gibt es auf den campsites auch 2-3 computer und Internet Angebot fur ca. 5$ (3,50€ fur 24 Stunden) , da wir schon 60$ fur die 2 SIM- karten ausgegeben haben, wollen wir nicht noch mehr Geld dafür hergeben – die Abdeckung vom Anbieter 2degree ist aber schlecht, bisher jedenfalls, an der Westküste und im Süden der Südinsel – vodafone ist eher erreichbar. also ein Internet stick von Vodafone ist wohl der bessere Tip. Ausser mit Freunden daheim im Kontakt zubleiben, kann man dann auch mal die nächsten campsites online anschauen, oder den einen oder anderen englischen Ausdruck „nachschlagen“ zB Heritage, was uns oft begegnet und wohl „Erbe“ heisst.
Den New Haven holiday park bei Okawa verlassen wir bei bewölktem Himmel um 10h. Ich „drohe“ Wolfgang, ich fahre hier nur weg, wenn er mir verspricht, dass wir nächstes Jahr wieder herkommen. Es ist einfach schön und es gibt keine Sandflies! Wenn das Wetter sonnig und trocken wäre, wären wir wohl noch einen Tag hier geblieben, einfach mal zum lesen. Ausserdem waren noch da die connextions… Neben uns stand eine nette Frau, alleinreisend, mit Wohnmobil. Sie macht sozusagen work and travel on her own, reist durch die Gegend, arbeitet mal, als nurse (für Plfanzen, wie sie mir dann erklärt…) und dann reist sie wieder. Sie hatte eine Firma, dann ist ihr Mann gestorben. Nun schaut sie sich um. Und auf der Südinsel ist sie auch ihrem Sohn näher, in Christchurch. Leben auf 3 Quadratmetern, wäre das was für mich/uns? Ich müsste auf jeden Fall einige Bücher abschaffen…