Ich überlege…erst duschen oder schreiben? oder duschen? oder doch schreiben? ich entscheide mich fürs duschen. Vorher aber schalte ich das Radio ein, denn gleich gibts die Morgenandacht- und wenn ich- wie gewohnt – schnell, d.h. kurz – dusche – kann ich sie beim Abtrocknen hören… und schon bin ich mittendrin im berühmten Halleluja von Händel, einem unserem Leib- und Magen Chorwerke, bereits selbst mit unserer Kantorei gesungen und dann auch, ganz anders, in der Nachbargemeinde in Rellingen, dazu in Berlin einmal Teile mitgesungen nach kurzer Probe… diese so vertraute Tönen (neben dem neueren Lieblingsstück, dem Requiem von Hettwer u.a.m.), immer wieder ein Highlight, ein Stück aus diesem genialen Oratorium zu hören. Mein Lieblingsstück ist ja „Er weidet seine Schafe, das Duett von Alt und Sopran“ und in einem anderen Chorstück eine bestimmte Tenorstelle, eine Modulation am Ende eines Stücks…(muss ich nachgucken).
Dann kommt die Morgenandacht. „Mit Gott über Mauern springen“. Es geht um Pflanze, die tollkühn aus einem geteerten Fahrradweg spriesst und was man von von ihr lernen kann, wie sie im Leben steht, sich ins Leben kämpft, durch eine Teerdecke!! Hoffnung, Zuversicht. Leben, einfach wachsen. Lösungen finden, sich gebären, wo eigentlich kein Durchkommen scheint. Alles ist möglich! „Kann man Hoffnung lernen“ fragt Susanne Briese. (nachzuhören und nachzulesen auf NDR Kultur im Internet)
Auch das ein wunderbares Zeichen für die Woche an diesem Montagmorgen!
Danach ein Klavierstück. Dur und Moll wechselt. Es klingt wie Frage und Antwort, schön geordnet nacheinander, nicht durcheinander. Ich nehme es als Hinweis für die Gespräche in dieser Woche und überhaupt. Als ich nachschaue, finde ich den Titel in der Playlist von NDR Kultur Moments Musicaux, D 780 – Moment musical Nr. 4 cis-moll – Moderato – Franz Schubert.
Ich bin sehr dankbar für diese drei Dinge an diesem Morgen im Mai!
Und noch etwas, Nummer 4, passt auch… aus “Eileen Caddy, Herzenstüren öffnen“,
meinem täglichen Begleiter…
6. MAI
Verlasse dich nicht auf dich selbst, wenn dein Leben in Aufruhr ist, sondern suche nach innerer Führung und Ausrichtung und sei bereit, Hilfe von außen anzunehmen. Oft muss Ich Meine Kanäle benutzen, um Licht auf eine Situation zu werfen, vor allem, wenn da blinde Flecken sind oder wenn du zu fest in einer Situation steckst, um sie selbst klar sehen zu können. Sei in diesen Zeiten bereit, Hilfe von außen anzunehmen, was nicht bedeutet, dass du jedesmal, wenn du ein Problem zu lösen hast, zu jemand anderm rennen musst. Es ist wichtig, dass du lernst, auf deinen eigenen Füßen zu stehen und wann immer möglich nach innen zu schauen und in dir selbst zu suchen. Du darfst nicht spirituell faul sein, dich auf andere verlassen, wenn du weißt, dass du etwas selbst lösen solltest. Es braucht Zeit und Geduld, still zu sein und nach innen zu gehen, um die Antwort zu finden, du kannst aber kein spirituelles Wachstum erhoffen, wenn du nicht lernst, sie in die Tat umzusetzen.
Selbst tun, was ich tun kann.
Und auch Hilfe annehmen.