Tatsächlich schon Freitag? Wir sind immer noch unterwegs, kurz vor Sydney. Dieser Flug dauert nur gut sieben Stunden. Dann nochmal dreieinhalb bis Wellington! Wann der Donnerstag zum Freitag wechselte ist mir unklar.
Wir sind zeitlos oder werden von einer zur anderen Zeitzone weitergereicht.
Wann soll man da eine Tagesgrenze setzen? Gut, dass njcht Silvester ist, sonst müssten wir ständig anstossen! Oder gar nicht? Die Neuseeländer haben ja vor uns den Jahreswechsel gefeiert. Wir schlafen mal, schauen einen Film, hören Musik, ich hab den Reiseführer weitergelesen bis ich keine Lust mehr hatte. Bei dem Film „The Two of us“ bin ich eingeschlafen – und hab ihn später doch zuende geguckt. Noch fünf Stunden Flug waren es da, da kann ich ja noch eine für den Film abzweigen. Eine theatralische Dreiecksgeschichte, und ich habe sie ohne Tränen überstanden. Das ist doch schon mal was. Eigentlich ging es ja auch um zwei Halbgeschwister, die sich finden, nachdem der Vater gestorben ist. Genial die Technik der Bildschirme, vom Nachbarplatz kann man das Bild nicht sehen, also stört es auch nicht
Hier im Flieger ist mal diese, mal jene Zeit.
Wir frühstücken, wenn zuhause die Tagesschau beginnt und bekommen unser Dinner, wenn es zuhause Frühstück gibt. Schon kurios – und auch schwer vorstellbar. Zuhause ist es lange dunkel und kurz hell, es ist ja Winter – da! Hier ist es schon hell und sonnig. Wir fliegen in den Sommer! Der Tag ist plötzlich 15 Stunden lang und nicht nur von acht bis vier – wenn es denn überhaupt richtig hell wird!. Die Sonne geht grad auf, es ist 6 Uhr in Sydney und 8 Uhr in Neuseeland. Und zuhause Donnerstag 20h, normalerweise Chorprobe, aber es ist noch Pause bis Mitte Januar… Und das alles ist sooooo weit weg.
Trotz des langen Fluges bzw. der Flüge fühlen wir uns ganz gut ausgeruht.
Tip: Wechselklamotten und Sandalen einpacken. Nach zwei langen Flügen ist das angenehm. Und Erfrischungstücher oder Deo ins Handgepäck.